Danke für eure Anteilnahme und für eure guten Ratschläge, aber derzeit kann ich wirklich keine solche Hilfe in Anspruch nehmen. Dafür bin ich wohl einfach noch nicht bereit. Ich weiß auch nicht, es geht einfach nicht. Selbst wenn ich die Augen ganz fest schließe, schaffe ich es nicht.
Mir wäre es viel lieber, wenn es von selbst besser werden würde. Warum ist das nicht möglich? Außerdem ist es in Wirklichkeit sowieso egal wie es mir geht. Ich werde das schon überleben, so schlimm ist es ja nicht.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!
Alles Liebe
shy
Es war schön mal wieder von dir lesen zu dürfen, liebe Kristin! Ich knuddle dich auch mal ganz lieb zurück.
Danke, liebe Tante Emma, dass du mir so gern auf dem Weg helfen würdest wollen, leider geht es derzeit wirklich nicht. Es tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss.
professionelle hilfe wäre ganz sicher etwas gutes - da kann ich mich meinen vorrednern nur anschließen, aber ich möchte nicht nur das wiederholen, was sie an nützlichem schon gesagt haben - und dich nicht zu weiteren wiederholungen zwingen, in denen du beteuern musst, dass du noch nicht so weit bist. :-)
ich denke, das wirst du ja allein am besten wissen. doch was du allein tun kannst, das solltest du unbedingt tun, denn die dinge tun sich in der regel nich von selber :-)
deine not kann ich gut verstehen - einsamkeit kann gut und nützlich sein, wenn man nicht darunter leidet - und sehr fruchtbar. ich kenne sie sehr gut, die einsamkeit - die gewollte ebenso, wie die ungewollte (ich lebte einmal zwei jahre als beinahe-eremit und sprach nur alle paar wochen ein wort, dass meine stimme ganz eingerostet war vom vielen schweigen) wenn man allerdings darunter leidet - sie nicht freiwillig sucht, kann man ihr kaum etwas gewinnbringendes abgewinnen.
da es scheinbar für dich noch nicht zeit ist, so einen großen schritt wie ein therapie in anspruch zu nehmen, ist es vielleicht nützlich, das augenmerk auf das zu lenken, was du hast - anstatt auf das, was du nicht hast. an tagen, wo das leiden darüber nicht ganz so groß oder kaum vorhanden ist: was findest du dann an schönem? und was bietet das leben noch so alles an schönem, was vielleicht nicht mit persönlichem kontakt mit menschen zu tun hat. (das kann's dir den zwar nicht ersetzen, aber es füllt das bedürfnis aus - am leben teilzuhaben, das bedürfnis nach schönem und tröstendem).
menschen sind so unterschiedlich! und jeder hat ein angeborenes recht auf entfaltung und glücklichsein - so viele haben das gar nicht verinnerlicht. was also macht dich außerdem noch glücklich? und wie kannst du die zeiten des alleinseins positiv und konstruktiv für dich nutzen? einsame menschen SIND IMMER außergewöhnliche menschen, denn in der abgeschiedenheit betrachtet man die dinge anders, als im gewühle. große dichter und denker haben etwas ganz wunderbares aus dieser einsamkeit geboren - schau dir texte von rainer maria rilke an...... und einsam kann man auf die verschiedenste weise sein - ein anderer empfindet sich sogar mitten unter menschen einsam, auch wenn er sich artikulieren kann, weil ihn etwas grundlegendes von den anderen unterscheidet: das können erfahrungen sein, die sonst vielleicht niemand machte oder sie fühlen sich ihrem so-sein einfach fremd.
einsamkeit ist ein ganz grundlegendes menschliches thema. du erlebst sie sehr intensiv - und sicher intensiver - als die meisten menschen. aber weißt du was? im grunde kann man eins sagen, was eigentlich für alle gilt - egal, ob sie's wissen oder nicht: jeder ist für sich ganz unaussprechlich allein und die wesentlichen dinge - die tut man allein - die wesentliche wege geht man allein. das liegt daran, dass jeder mensch nur seinem ureigenen weg folgen kann - kein zweiter hat den selben.
für dich wäre es das schönste, eine freundin zu haben, die dich liebt und die sich von dir lieben lässt. das ist ein ganz existenzieller wunsch - ein wichtiger - und ich wünsch dir von herzen, dass er sich erfüllt. weißt du, was ein weiser mann über den willen gesagt hat? er sagte: "das, was du wirklich willst - und sei es auch am anderen ufer des meeres - ist dir näher, als das, was in deinem schoß liegt." und er hat recht. denn das, was man wirklich will, wird sich erfüllen.
unsere wünsche und gedanken (die sehnsüchtigen wie auch die befürchtungen) sind der beginn und je nachdem, wie sehr wir sie mit willen ernähren - mit energie - so werden sie sich erfüllen. das ist kein hokuspokus, das ist ein gesetz - und zwar so sicher wie das, dass die schwerkraft der erde die dinge zu boden fallen lässt. allerdings musst du auf die qualität der energie achten, mit der du deine wünsche fütterst.
und vielleicht steckst du dir kleine ziele? probiere es, dich mit jemandem zu treffen und bitte denjenigen, sich nur schriftlich mit dir auszutauschen - auf einem blatt papier. vereinbart, dass keiner von beiden ein wort spricht - man kann auch anders hervorragend kommunizieren.
zum anderen gibt es auch online-therapeuten, die sich schriftlich mit dir austauschen - vielleicht wäre das eine bewältigbare alternative für dich?
oder (ich weiß nicht, wo du lebst) komm mit zu einem "entfaltungs-forum", wo es ausschließlich nur um das ausdruck-finden geht. dort kannst du auch schweigend sitzen, musst nichts sagen - kannst aber, wenn es so weit ist - alles ausdrücken - wie ist egal.
gehe schritte, die du bewältigen kannst. vergleiche dich nicht mit anderen menschen. das, was dir fehlt, haben andere vielleicht, aber es ist sicher, dass du etwas haben wirst, was anderen wiederum fehlt. jeder lernt an seinem platz - das was er zu lernen hat und keiner ist darum dümmer, ungeschickter oder unliebenswerter.
ich verstehe auch dein verhalten, dich möglichst angenehm für deine mitmenschen zu machen, sehr gut, hast du doch ohnehin nicht viele und nahe bezugspersonen. aber vielleicht ist eins doch nicht unwichtig zu wissen: eine liebe - egal welcher art sie ist - ist keine, wenn sie an bedingungen geknüpft ist - wenn man so oder so sein muss, damit man aufmerksamkeit, respekt und wertschätzung erhält. die meisten menschen wissen nicht, wie das ist, ohne bedingung geliebt zu werden, weil sie's nie anders gelernt haben. das ist leider der traurige allgemeinzustand der menschen.
aber fehler (im sinne von fehlen) sind in wirklichkeit die flügel, die uns tragen - der antrieb zu vielen unseren taten - der katalysator, der uns weiter und weiter treibt, bis wir wachsen und uns entfalten zu dem hin, als der wir gedacht sind - frei und glücklich und uns-selbst-bewusst.
deine einsamkeit lässt dich angenehm sein für menschen, weil du dich angenehm machst. wenn sie dich ausnutzen, sagt das dabei viel mehr über sie selbst aus, als über dich und deine qualitäten und mängel - denn im grunde sie doch verdammt arm dran und es ist eher ein armutszeugnis, menschen zu benutzen, die sich von natur aus nicht wehren.
aber einsamkeit (und ich will sie dir ganz sicher nicht schöner reden, als sie ist) bringt die nötige ruhe mit sich, die es braucht, um sich mit sich selbst auseinander zu setzen und da einsamkeit das ist, was du hast, solltest du sie dir zunutze machen, denn wenn du weißt, wer du bist und warum du bist, wie du bist, wird wachstum darauf folgen - auf erkenntnis folgt wachstum.
hilfe annehmen - egal ob sie professioneller natur ist oder nicht - ist ein guter anfang. hilfe annehmen heißt, etwas annehmen können, heißt auch, seine eigene bedürftigkeit nicht zu verheimlichen und sie jemand anderem in den schoß zu legen - ohne forderung, die daran hängt - wie z. b. dass du jemanden um die unterhaltung auf einem baltt papier bittest. hilfe annehmen birgt eine sehr, sehr große stärke in sich (und auch das haben ganz viele nicht gelernt - sie glauben immernoch, geben und nehmen wären zwei unterschieliche dinge). aber macht es nicht eine wunderbare freude, wenn man schenken darf? und wenn der beschenkte es dann auch annimmt? sind dann im grunde nicht wir die wirklich beschenkten? warum soll dieses prinzip nicht auch umgekehrt gelten. und schenken - auch in der liebe - ist auch ein ganz, ganz wichtiges bedürfnis.
lieber schüchterner - jetzt habe ich einen halben roman getippt - den ich dir lieber per mail geschickt hätte, damit er hier nicht so rumhängen muss in seinem ganzen ausmaß :-) aber ich fand leider keine adresse.... aber ein "paar worte" wollte ich dir dazu einfach rüber reichen.
hab es gut und achte auf dich. es macht sonst kein andrer :-)
Hab ganz vielen Dank für dein total liebes Kommentar! Du hast dir wirklich viel zu viel Mühe für mich gemacht! Viele deiner Gedanken sind wunderschön und ich würde gerne einige davon beherzigen. Leider habe ich viel zu oft das Gefühl, dass mir einfach der Wille zu etwas fehlt, das mich glücklich machen könnte. Es kostet mir alles viel zu viel Überwindung, ich weiß auch nicht warum, wahrscheinlich bin ich nur viel zu faul.
Den Tipp, bei einem Treffen nur zu schreiben finde ich sehr schön. Aber ich weiß nicht, ob mir nicht trotzdem die Worte fehlen würden, außerdem müsste ich erst jemanden finden, der sich für so etwas bereit erklärt.
Naja, eigentlich bin ich selten glücklich, am ehesten noch wenn ich mit lieben Menschen chatte, aber sonst kaum. Es fehlt mir wohl auch irgendwie ein Ausgleich, etwas das mir wirklich Spaß macht, dann wäre ich bestimmt glücklicher, aber ich habe leider noch nichts gefunden, wobei ich wirklich Spaß hätte.
In Gruppen fühle ich mich meistens auch einsam und unnütz, weil ich sowieso nie etwas sage. Das wird auch nicht besser, wenn die Gruppen kleiner sind, eher im Gegenteil, wenn die Gruppen kleiner sind, bin ich noch nervöser und weiß nicht was ich machen soll.
Ich denke, ich muss mich einfach an die Einsamkeit gewöhnen und etwas finden, das mir Spaß macht, dann ist es nicht mehr so oft so schlimm. Ich muss mich einfach zu irgendetwas überwinden. Bestimmt fehlt mir oft einfach nur der Wille etwas zu machen. Sonst hätte ich bestimmt schon viel mehr Dinge erreicht und würde nicht nur ständig jammern.
Ein Online-Therapeut wäre bestimmt eine gute Alternative. Kannst du mir vielleicht einen bestimmten empfehlen?
Ein „Entfaltungs-Forum“ klingt auch sehr interessant, allerdings befürchte ich fast, dass ich mich da auch nicht hingehen trauen würde.
Natürlich ist eine Liebe keine richtige Liebe, wenn sie an Bedingungen geknüpft ist, aber wenn man sonst nichts bekommt, ist es besser als nichts, finde ich. Also ich würde lieber Bedingungen erfüllen, als allein sein zu müssen.
Tut mir leid, dass ich nur so wenig schreiben kann, ich bin derzeit leider etwas im Stress, ich würde dir so gerne mehr schreiben können, aber wenn mir die Zeit fehlt, fehlen mir auch immer die Worte.
Danke, dass du dir so viele Gedanken um mich gemacht hast und dir so viel Zeit für mich genommen hast!
Wenn du möchtest können wir uns auch gerne via e-Mail unterhalten. Aber dein Beitrag ist eine große Bereicherung für meinen Blog, daher bin ich froh, dass du ihn veröffentlicht hast! Ich habe mich sehr darüber gefreut! : )
Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend!
Pass auch du gut auf dich auf!
dass mit dem "viel zu viel Mühe gemacht" ist Unsinn, auch wenn ich Dir gerne glaube, dass das wirklich Deine Ansicht ist. Aber auch seine Ansichten sollte man hüten, denn bevor man es sich versieht, geschieht es, dass Dir Andere das glauben.
Online-Therapiemöglichkeiten gibt es einige, zum Beispiel hier:
Wenn Du googelst wirst Du sicher noch mehr finden. Empfehlen kann ich niemanden, weil ich sie nicht in Anspruch genommen habe. Wie Du das mit der Krankenkasse regelst, musst Du raus finden.
Ob Du beim Treffen mit einer Unterhaltung per Schrift was sagen kannst, wirst Du nicht heraus finden, wenn Du es nicht probierst. Ich bin sicher, es findet sich jemand (ich würds ja gern tun, aber ich habe immer noch keine Ahnung, aus welcher Gegend Du kommst.)
Erst heut fiel mir etwas in die Hände, was gut beschreibt, was ich mit "Wert von Einsamkeit" meine. Wenn Du magst, lies H I E R.
Vielen Dank für deine Worte!
Das mit den Online-Therapiemöglichkeiten werde ich mir einmal genauer anschauen, aber derzeit ist es ohnehin viel besser. Wahrscheinlich hat es nur am Winter gelegen. :-)
Ich bin eigentlich aus Österreich, daher wäre das mit einem Treffen wahrscheinlich nicht so einfach, aber mal schaun, vielleicht findet sich ja einmal eine Möglichkeit.
Der Text über die Einsamkeit ist auch gut, danke, ich denke ich habe schon verstanden, was du meinst. So gesehen, sollte ich einsame Stunden besser genießen. Vielleicht mache ich das heute gleich mal. *g* Das ist eigentlich gar nicht so schlecht nach einer langen Woche.
Ich wünsch dir noch einen wunderschönen und freudvollen Tag und nochmal vielen Dank für deine Bemühungen!
Danke, liebe Kristin und liebe Tante Emma!
Mir wäre es viel lieber, wenn es von selbst besser werden würde. Warum ist das nicht möglich? Außerdem ist es in Wirklichkeit sowieso egal wie es mir geht. Ich werde das schon überleben, so schlimm ist es ja nicht.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!
Alles Liebe
shy
Es war schön mal wieder von dir lesen zu dürfen, liebe Kristin! Ich knuddle dich auch mal ganz lieb zurück.
Danke, liebe Tante Emma, dass du mir so gern auf dem Weg helfen würdest wollen, leider geht es derzeit wirklich nicht. Es tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss.
professionelle hilfe wäre ganz sicher etwas gutes - da kann ich mich meinen vorrednern nur anschließen, aber ich möchte nicht nur das wiederholen, was sie an nützlichem schon gesagt haben - und dich nicht zu weiteren wiederholungen zwingen, in denen du beteuern musst, dass du noch nicht so weit bist. :-)
ich denke, das wirst du ja allein am besten wissen. doch was du allein tun kannst, das solltest du unbedingt tun, denn die dinge tun sich in der regel nich von selber :-)
deine not kann ich gut verstehen - einsamkeit kann gut und nützlich sein, wenn man nicht darunter leidet - und sehr fruchtbar. ich kenne sie sehr gut, die einsamkeit - die gewollte ebenso, wie die ungewollte (ich lebte einmal zwei jahre als beinahe-eremit und sprach nur alle paar wochen ein wort, dass meine stimme ganz eingerostet war vom vielen schweigen) wenn man allerdings darunter leidet - sie nicht freiwillig sucht, kann man ihr kaum etwas gewinnbringendes abgewinnen.
da es scheinbar für dich noch nicht zeit ist, so einen großen schritt wie ein therapie in anspruch zu nehmen, ist es vielleicht nützlich, das augenmerk auf das zu lenken, was du hast - anstatt auf das, was du nicht hast. an tagen, wo das leiden darüber nicht ganz so groß oder kaum vorhanden ist: was findest du dann an schönem? und was bietet das leben noch so alles an schönem, was vielleicht nicht mit persönlichem kontakt mit menschen zu tun hat. (das kann's dir den zwar nicht ersetzen, aber es füllt das bedürfnis aus - am leben teilzuhaben, das bedürfnis nach schönem und tröstendem).
menschen sind so unterschiedlich! und jeder hat ein angeborenes recht auf entfaltung und glücklichsein - so viele haben das gar nicht verinnerlicht. was also macht dich außerdem noch glücklich? und wie kannst du die zeiten des alleinseins positiv und konstruktiv für dich nutzen? einsame menschen SIND IMMER außergewöhnliche menschen, denn in der abgeschiedenheit betrachtet man die dinge anders, als im gewühle. große dichter und denker haben etwas ganz wunderbares aus dieser einsamkeit geboren - schau dir texte von rainer maria rilke an...... und einsam kann man auf die verschiedenste weise sein - ein anderer empfindet sich sogar mitten unter menschen einsam, auch wenn er sich artikulieren kann, weil ihn etwas grundlegendes von den anderen unterscheidet: das können erfahrungen sein, die sonst vielleicht niemand machte oder sie fühlen sich ihrem so-sein einfach fremd.
einsamkeit ist ein ganz grundlegendes menschliches thema. du erlebst sie sehr intensiv - und sicher intensiver - als die meisten menschen. aber weißt du was? im grunde kann man eins sagen, was eigentlich für alle gilt - egal, ob sie's wissen oder nicht: jeder ist für sich ganz unaussprechlich allein und die wesentlichen dinge - die tut man allein - die wesentliche wege geht man allein. das liegt daran, dass jeder mensch nur seinem ureigenen weg folgen kann - kein zweiter hat den selben.
für dich wäre es das schönste, eine freundin zu haben, die dich liebt und die sich von dir lieben lässt. das ist ein ganz existenzieller wunsch - ein wichtiger - und ich wünsch dir von herzen, dass er sich erfüllt. weißt du, was ein weiser mann über den willen gesagt hat? er sagte: "das, was du wirklich willst - und sei es auch am anderen ufer des meeres - ist dir näher, als das, was in deinem schoß liegt." und er hat recht. denn das, was man wirklich will, wird sich erfüllen.
unsere wünsche und gedanken (die sehnsüchtigen wie auch die befürchtungen) sind der beginn und je nachdem, wie sehr wir sie mit willen ernähren - mit energie - so werden sie sich erfüllen. das ist kein hokuspokus, das ist ein gesetz - und zwar so sicher wie das, dass die schwerkraft der erde die dinge zu boden fallen lässt. allerdings musst du auf die qualität der energie achten, mit der du deine wünsche fütterst.
und vielleicht steckst du dir kleine ziele? probiere es, dich mit jemandem zu treffen und bitte denjenigen, sich nur schriftlich mit dir auszutauschen - auf einem blatt papier. vereinbart, dass keiner von beiden ein wort spricht - man kann auch anders hervorragend kommunizieren.
zum anderen gibt es auch online-therapeuten, die sich schriftlich mit dir austauschen - vielleicht wäre das eine bewältigbare alternative für dich?
oder (ich weiß nicht, wo du lebst) komm mit zu einem "entfaltungs-forum", wo es ausschließlich nur um das ausdruck-finden geht. dort kannst du auch schweigend sitzen, musst nichts sagen - kannst aber, wenn es so weit ist - alles ausdrücken - wie ist egal.
gehe schritte, die du bewältigen kannst. vergleiche dich nicht mit anderen menschen. das, was dir fehlt, haben andere vielleicht, aber es ist sicher, dass du etwas haben wirst, was anderen wiederum fehlt. jeder lernt an seinem platz - das was er zu lernen hat und keiner ist darum dümmer, ungeschickter oder unliebenswerter.
ich verstehe auch dein verhalten, dich möglichst angenehm für deine mitmenschen zu machen, sehr gut, hast du doch ohnehin nicht viele und nahe bezugspersonen. aber vielleicht ist eins doch nicht unwichtig zu wissen: eine liebe - egal welcher art sie ist - ist keine, wenn sie an bedingungen geknüpft ist - wenn man so oder so sein muss, damit man aufmerksamkeit, respekt und wertschätzung erhält. die meisten menschen wissen nicht, wie das ist, ohne bedingung geliebt zu werden, weil sie's nie anders gelernt haben. das ist leider der traurige allgemeinzustand der menschen.
aber fehler (im sinne von fehlen) sind in wirklichkeit die flügel, die uns tragen - der antrieb zu vielen unseren taten - der katalysator, der uns weiter und weiter treibt, bis wir wachsen und uns entfalten zu dem hin, als der wir gedacht sind - frei und glücklich und uns-selbst-bewusst.
deine einsamkeit lässt dich angenehm sein für menschen, weil du dich angenehm machst. wenn sie dich ausnutzen, sagt das dabei viel mehr über sie selbst aus, als über dich und deine qualitäten und mängel - denn im grunde sie doch verdammt arm dran und es ist eher ein armutszeugnis, menschen zu benutzen, die sich von natur aus nicht wehren.
aber einsamkeit (und ich will sie dir ganz sicher nicht schöner reden, als sie ist) bringt die nötige ruhe mit sich, die es braucht, um sich mit sich selbst auseinander zu setzen und da einsamkeit das ist, was du hast, solltest du sie dir zunutze machen, denn wenn du weißt, wer du bist und warum du bist, wie du bist, wird wachstum darauf folgen - auf erkenntnis folgt wachstum.
hilfe annehmen - egal ob sie professioneller natur ist oder nicht - ist ein guter anfang. hilfe annehmen heißt, etwas annehmen können, heißt auch, seine eigene bedürftigkeit nicht zu verheimlichen und sie jemand anderem in den schoß zu legen - ohne forderung, die daran hängt - wie z. b. dass du jemanden um die unterhaltung auf einem baltt papier bittest. hilfe annehmen birgt eine sehr, sehr große stärke in sich (und auch das haben ganz viele nicht gelernt - sie glauben immernoch, geben und nehmen wären zwei unterschieliche dinge). aber macht es nicht eine wunderbare freude, wenn man schenken darf? und wenn der beschenkte es dann auch annimmt? sind dann im grunde nicht wir die wirklich beschenkten? warum soll dieses prinzip nicht auch umgekehrt gelten. und schenken - auch in der liebe - ist auch ein ganz, ganz wichtiges bedürfnis.
lieber schüchterner - jetzt habe ich einen halben roman getippt - den ich dir lieber per mail geschickt hätte, damit er hier nicht so rumhängen muss in seinem ganzen ausmaß :-) aber ich fand leider keine adresse.... aber ein "paar worte" wollte ich dir dazu einfach rüber reichen.
hab es gut und achte auf dich. es macht sonst kein andrer :-)
liebe grüße
eskorte
Liebe Eskorte!
Den Tipp, bei einem Treffen nur zu schreiben finde ich sehr schön. Aber ich weiß nicht, ob mir nicht trotzdem die Worte fehlen würden, außerdem müsste ich erst jemanden finden, der sich für so etwas bereit erklärt.
Naja, eigentlich bin ich selten glücklich, am ehesten noch wenn ich mit lieben Menschen chatte, aber sonst kaum. Es fehlt mir wohl auch irgendwie ein Ausgleich, etwas das mir wirklich Spaß macht, dann wäre ich bestimmt glücklicher, aber ich habe leider noch nichts gefunden, wobei ich wirklich Spaß hätte.
In Gruppen fühle ich mich meistens auch einsam und unnütz, weil ich sowieso nie etwas sage. Das wird auch nicht besser, wenn die Gruppen kleiner sind, eher im Gegenteil, wenn die Gruppen kleiner sind, bin ich noch nervöser und weiß nicht was ich machen soll.
Ich denke, ich muss mich einfach an die Einsamkeit gewöhnen und etwas finden, das mir Spaß macht, dann ist es nicht mehr so oft so schlimm. Ich muss mich einfach zu irgendetwas überwinden. Bestimmt fehlt mir oft einfach nur der Wille etwas zu machen. Sonst hätte ich bestimmt schon viel mehr Dinge erreicht und würde nicht nur ständig jammern.
Ein Online-Therapeut wäre bestimmt eine gute Alternative. Kannst du mir vielleicht einen bestimmten empfehlen?
Ein „Entfaltungs-Forum“ klingt auch sehr interessant, allerdings befürchte ich fast, dass ich mich da auch nicht hingehen trauen würde.
Natürlich ist eine Liebe keine richtige Liebe, wenn sie an Bedingungen geknüpft ist, aber wenn man sonst nichts bekommt, ist es besser als nichts, finde ich. Also ich würde lieber Bedingungen erfüllen, als allein sein zu müssen.
Tut mir leid, dass ich nur so wenig schreiben kann, ich bin derzeit leider etwas im Stress, ich würde dir so gerne mehr schreiben können, aber wenn mir die Zeit fehlt, fehlen mir auch immer die Worte.
Danke, dass du dir so viele Gedanken um mich gemacht hast und dir so viel Zeit für mich genommen hast!
Wenn du möchtest können wir uns auch gerne via e-Mail unterhalten. Aber dein Beitrag ist eine große Bereicherung für meinen Blog, daher bin ich froh, dass du ihn veröffentlicht hast! Ich habe mich sehr darüber gefreut! : )
Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend!
Pass auch du gut auf dich auf!
Alles Liebe
shy
dass mit dem "viel zu viel Mühe gemacht" ist Unsinn, auch wenn ich Dir gerne glaube, dass das wirklich Deine Ansicht ist. Aber auch seine Ansichten sollte man hüten, denn bevor man es sich versieht, geschieht es, dass Dir Andere das glauben.
Online-Therapiemöglichkeiten gibt es einige, zum Beispiel hier:
www.mutzumleben
www.beratung-therapie.de
Wenn Du googelst wirst Du sicher noch mehr finden. Empfehlen kann ich niemanden, weil ich sie nicht in Anspruch genommen habe. Wie Du das mit der Krankenkasse regelst, musst Du raus finden.
Ob Du beim Treffen mit einer Unterhaltung per Schrift was sagen kannst, wirst Du nicht heraus finden, wenn Du es nicht probierst. Ich bin sicher, es findet sich jemand (ich würds ja gern tun, aber ich habe immer noch keine Ahnung, aus welcher Gegend Du kommst.)
Erst heut fiel mir etwas in die Hände, was gut beschreibt, was ich mit "Wert von Einsamkeit" meine. Wenn Du magst, lies
H I E R.
Liebe Eskorte!
Das mit den Online-Therapiemöglichkeiten werde ich mir einmal genauer anschauen, aber derzeit ist es ohnehin viel besser. Wahrscheinlich hat es nur am Winter gelegen. :-)
Ich bin eigentlich aus Österreich, daher wäre das mit einem Treffen wahrscheinlich nicht so einfach, aber mal schaun, vielleicht findet sich ja einmal eine Möglichkeit.
Der Text über die Einsamkeit ist auch gut, danke, ich denke ich habe schon verstanden, was du meinst. So gesehen, sollte ich einsame Stunden besser genießen. Vielleicht mache ich das heute gleich mal. *g* Das ist eigentlich gar nicht so schlecht nach einer langen Woche.
Ich wünsch dir noch einen wunderschönen und freudvollen Tag und nochmal vielen Dank für deine Bemühungen!