Na ja, man muss kein Schwein sein, um glücklich zu sein. Sprich: Egoistisch sein macht einen, meiner Meinung nach, nicht unbedingt glücklicher. Aber es gibt einen gesunden Egoismus - das ist etwas anderes. Dazu gehört z.B., dass man einen gewissen Eigensinn entwickelt, ja, sich auch nicht alles gefallen lässt, sein Ding durchzieht und die verantwortung für sich selbst übernimmt und sich lieb hat- so wie man ist. Erst wenn man sich selbst liebt, kann man sich öffnen und sich auch von anderen lieben lassen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung :)
Hm, ich hab ein wenig bei dir gelesen und ich finde, das Wichtigste wäre, dass du dich anfängst, so zu akzeptieren, wie du bist. Was hat es einen Sinn, sich selbst ständig kleiner und schlechter zu machen? Das nützt weder dir etwas, noch anderen. Versuche einfach dich auf diese Tatsache einzulassen, dass auch du Stärken hast, dass du deine guten Seiten hast. Mir ist z.B. sofort aufgefallen, dass du sympathisch bist und gut schreiben kannst :) Ist man erstmal zufriedener mit sich selbst, ändert sich auch der Blick für anderes. :)
Ich weiß auch nicht so genau, welchen Sinn es hat, wenn ich mich klein und schlecht mache. Vielleicht möchte ich einfach nur niemanden enttäuschen.
Hab auch vielen Dank, dass du mich sympathisch findest und denkst, dass ich gut schreibe, aber so besonders gut schreibe ich doch gar nicht, andere können das viel besser, ich habe zum Beispiel bei dir auch ein bisschen gelesen und finde deinen Stil viel besser, außerdem kannst du deine Erlebnisse und Gedanken wunderschön ausmalen und wirkst auch auf Anhieb sympathisch!
*g* Na du bist mir ja einer. Nimm doch Komplimente, die man dir macht, einfach so an wie sie sind, ohne wenn und aber. Mein Tipp: Versuche dich nicht allzuviel mit anderen zu vergleichen! (Oder vergleich wenigstens so, dass du dabei nicht schlechter abschneidest;) Du machst dich somit ja wieder kleiner.
Das mit der Furcht davor andere zu enttäuschen kenn ich auch. Vielleicht bist du ja (so wie ich leider auch) ein Perfektionist und setzt dir alle Maßstäbe für dich selbst unnötigerweise einfach zu hoch?
wenn du eine völlig falsche Vorstellung von mir hast und das Kompliment gar nicht stimmt, dann kann ich es doch nicht einfach so annehmen...sonst wirke ich ja größer als ich bin und das ist ja noch schlimmer als kleiner zu wirken...
Ich weiß nicht ob ich ein Perfektionist bin, ich denke aber eher nicht, dafür bin ich viel zu unfähig und mache dauernd viel zu viel falsch.
Mit "Perfektionist" meinte ich eigentlich nicht einen Menschen, der alles perfekt macht (so einen gibt es gar nicht), sondern eher einen Menschen, der nach Perfektion strebt, der sich selbst sehr hohe Maßstäbe setzt. Dass du es definitiv bist, zeigt dein letzter Satz: "...dafür bin ich viel zu unfähig und mache dauernd viel zu viel falsch."
Würdeste denn gerne etwas verändern oder lebst du gern so wie du lebst?
bestimmt hast du recht, ich bin wohl wirklich perfektionistisch veranlagt, das Erste, das mir auf deine Frage eingefallen ist, war, dass ich gerne nicht immer alles falsch machen würde und am liebsten perfekt wäre. Irgendwie macht es mich wohl total fertig, dass ich es nicht einmal im Entferntesten bin.
Hab ganz vielen Dank für deine so netten Kommentare!!!
... und stelle meine letzte Frage nochmal: Würdeste denn gerne etwas verändern oder lebst du gern so wie du lebst?
Ich will dich hier nicht "therapieren", die frage ist nur als Tipp gemeint. Denn sie hilft mir oft, aus einem Tief wieder herauszuklettern. ;)
Ja, ich bin fertig. Therapiert wurde ich wegen einer Angststörung und Depressionen und ich kann zwar nicht sagen, dass ich "geheilt" bin, aber ich habe doch große Fortschritte gemacht und vor allem über mich selbst eine Menge gelernt.
Ich hatte Phasen, da war bei mir auch jeder Tag so, wie du schreibst. Besonders da hat mir die Therapie geholfen.
Bei all dem darf man aber eins nicht vergessen: Die Therapie ist nur eine Stütze, die meiste "Arbeit" jedoch muss man selbst machen, sprich Bücher über seine Erkrankung/sein Problem lesen, sich mit anderen Betroffenen und Gleichgesinnten unterhalten und das, was man in der Therapie lernt, versuchen umzusetzen. Aber immer ein Schrittchen nach dem anderen :)
Weißt du, versuch doch zu verstehen, dass genau dieses Gefühl nicht gesund ist und genau das wird in einer psychotherapeutischen Behandlung therapiert. Ruf doch einfach mal einen Therapeuten an und mach einen Termin. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, die ersten 4 Sitzungen beim Thera sind dazu da, um herauszubekommen, ob man zusammen arbeiten kann oder nicht.
Was hast du schon zu verlieren? Schlimmer wird's nicht ;) Und in deiner Situation zu verharren - na ob das so gut ist?
Vielen Dank für deine netten Worte! Leider schaffe ich es wirklich nicht einfach so einen Therapeuten anzurufen...auch wenn es nicht schlimmer werden kann, fehlt mir trotzdem die Kraft mich zu überwinden...
LG an dich und einen schönen Tag!
Ja,
Hab vielen Dank für deinen Kommentar! Ich wünsche dir auch was Schönes!
Danke!
Hab auch vielen Dank, dass du mich sympathisch findest und denkst, dass ich gut schreibe, aber so besonders gut schreibe ich doch gar nicht, andere können das viel besser, ich habe zum Beispiel bei dir auch ein bisschen gelesen und finde deinen Stil viel besser, außerdem kannst du deine Erlebnisse und Gedanken wunderschön ausmalen und wirkst auch auf Anhieb sympathisch!
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag!
Ganz liebe Grüße
shy
Das mit der Furcht davor andere zu enttäuschen kenn ich auch. Vielleicht bist du ja (so wie ich leider auch) ein Perfektionist und setzt dir alle Maßstäbe für dich selbst unnötigerweise einfach zu hoch?
Aber,
Ich weiß nicht ob ich ein Perfektionist bin, ich denke aber eher nicht, dafür bin ich viel zu unfähig und mache dauernd viel zu viel falsch.
Würdeste denn gerne etwas verändern oder lebst du gern so wie du lebst?
Ja,
Hab ganz vielen Dank für deine so netten Kommentare!!!
Ich bin jetzt mal ein bisschen nervig ;)...
Ich will dich hier nicht "therapieren", die frage ist nur als Tipp gemeint. Denn sie hilft mir oft, aus einem Tief wieder herauszuklettern. ;)
Naja,
Ich hab übrigens 6 Jahre Therapie gemacht und geschadet hat's mir nicht ;)
Ja,
Bist du heute mit der Therapie fertig?
Ich hatte Phasen, da war bei mir auch jeder Tag so, wie du schreibst. Besonders da hat mir die Therapie geholfen.
Bei all dem darf man aber eins nicht vergessen: Die Therapie ist nur eine Stütze, die meiste "Arbeit" jedoch muss man selbst machen, sprich Bücher über seine Erkrankung/sein Problem lesen, sich mit anderen Betroffenen und Gleichgesinnten unterhalten und das, was man in der Therapie lernt, versuchen umzusetzen. Aber immer ein Schrittchen nach dem anderen :)
Naja,
Ja,
Was hast du schon zu verlieren? Schlimmer wird's nicht ;) Und in deiner Situation zu verharren - na ob das so gut ist?
Liebe Fritzi!