Ich kenne das Gefühl, Verschlossen zu sein und anderen gegenüber total abzublocken. Ich war noch vor einigen Jahren nicht anders. Über Persönliches habe ich grundsätzlich nicht geredet, über alles andere auch nur wenig. Ich ahb immer wenig mit anderen Leuten gesprochen und war sehr froh, als damals ICQ aufkam, so dass ich da langsam Freundschaften bilden konnte, denen ich dann nicht Angesicht zu Angesicht gegenübertreten musste. (Das Internet ist schon eine tolle Erfindung!!) Heute bin ich in der Hinsicht andesr. Ich kann mit Freunden über fast alles reden und habe auch weniger Probleme mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, solange es nicht größere Menschengruppen sind, wo ich niemanden kenne. Viele Leute erkennen garnicht, dass ich eigentlich mla extrem Schüchtern war.
Warum schreib ich das? Eigentlich um Dir zu zeigen, dass man da raus kommen. Es rbaucht so seine Zeit, aber es geht.
Damals habe ich den Abspruch geschafft, als ich neben der Schule gezwungen war noch Geld dazu zu verdienen (hatte familiäre Gründe..). Es war nicht sonderlcih anspruchsvoll: Pakte packen in einem Elektronikversand, aber ich war gezwungen mit den anderen Leuten die da arbeiten Kontakt zu halten, einfach weil man wegen dem Qualitätsmanagement immer als Team arbeiten musste und sich gegenseitig kontrollieren sollte. Dadruch war ich einach gezwungen zu reden und mit der Zeit fiel es mir immer leichter.
Als ich das mit der Post gelesen habe, da muss ich sagen, hab ich mich selber drin erkannt. Ich hatte früher auch panische angst, nen Brief aufzugeben, einfach weil ich nicht wusste, ob ich was falsches sage. Meistens war ich dann so nervös, dass ich mich gerade deswegen verhaspelt hab. Blöder Teufelskreis halt... Ich muss zugeben, dass ich auch heute noch ungerne bei Behörden oder so anrufe. Da bin ich noch nicht so ganz drüber hinweg, aber das wird auch noch. Braucht nur immer etwas Überwindung, wenn ich anrufen soll.
Da gibt es eigentlich ne gute Möglichkeit, die Angst abzubauen. Und zwar, wenn Du Dir mal folgendes überlegst: Tagtäglich triffst Du Leute und sicher siehst Du auch immer wieder Situationen, wo Du Dir denkst, dass das der Person die Du gerade siehst und dir Dir fremd ist etwas ziemlich Peinliches passiert oder passiert ist. Aber wenn Du jetzt im Nachhinein überlegst, an wieviele dieser Personen kannst Du Dich überhaupt noch erinnern? Ich schätze, dass es kaum noch jemand sein dürfte. Oder gehe mal durch eine Fußgängerzone und versuche dir die Leute einzuprägen. Es ist einfach nahezu unmöglich, Dich an eine bestimmte Person zu erinnern. Selbst, wenn Du sie gerade erst vor einer Minute gesehen hast. Und wenn Du nun bedenkst, wieviele Personen tagtäglich an einen Postschalter kommen um ihre Briefe abzugeben, dann hat Dich der Mensch am Schalter in wenigen Minuten bereits aus dem Gedächtnis gelöscht. Selbst wenn Du Dich verhaspelst, was soll's? Also das passiert wirklich jedem mal. Auch daran wird sich der Mensch am Schalter am Abend nicht mehr erinnern. Wenn einem das klar wird, dann ist esum einiges einfacher mit fremden Menschen in Kontakt zu treten.
Naja. Ich könnte noch vieles schreiben, aber meine Augen machen mich langsam drauf aufmerksam, dass ich bereits vor Stunden im Bett liegen wollte. ;-)
Du kannst mir auch gern mal eine E-Mail schreiben (Adresse steht bei mir im Blog links). Aber ich werde natürlich weiterhin hier mitlesen und kommentieren.
Liebe Grüße,
viator
P.S.: Ich finde es gut, dass Du den Blog hier schreibst. Wenn Du Dich noch nicht Deinen Freunden gegenüber öffnen kannst, so ist es doch schon ein sehr guter Anfang, wenn Du Dich hier in der Anonymität des Internets öffnest. Denn auch das schafft nicht jeder.
Ich weiß aber nicht, ob das bei mir mit der Schüchternheit einfach so weggehen wird. Beim Zivildienst musste ich ja auch relativ viel reden oder hätte relativ viel reden sollen und hab das auch nur teilweise geschafft. Also für meine Verhältnisse war es teilweise bestimmt viel, aber in Wirklichkeit war es eben viel zu wenig. Und dabei geholfen, über persönliche Dinge zu sprechenn, hat es mir eigentlich auch kaum.
Dass man von den anderen Leuten wieder schnell vergessen wird, stimmt sicher auch, hoffe ich zumindest, aber selbst vergisst man solche Sachen eben nicht so schnell und bei mir ist es bei besonders peinlichen Sachen so, dass ich mich noch nach Jahren daran zurückerinnere und mich dafür geniere, auch wenn ich davon ausgehen kann, dass wahrscheinlich gar niemand mehr daran denkt.
Ich weiß auch gar nicht, was ich ohne ICQ oder ohne meinen Blog machen würde, wahrscheinlich hätte ich zu gar niemandem Kontakt. Übers Internet ist es eben doch irgendwie leichter, ein bisschen von sich zu erzählen.
Gerne würde ich dir auch einmal mailen, leider weiß ich noch gar nicht, was ich schreiben soll. ;-)
Ich kenne das Gefühl, Verschlossen zu sein und anderen gegenüber total abzublocken. Ich war noch vor einigen Jahren nicht anders. Über Persönliches habe ich grundsätzlich nicht geredet, über alles andere auch nur wenig. Ich ahb immer wenig mit anderen Leuten gesprochen und war sehr froh, als damals ICQ aufkam, so dass ich da langsam Freundschaften bilden konnte, denen ich dann nicht Angesicht zu Angesicht gegenübertreten musste. (Das Internet ist schon eine tolle Erfindung!!) Heute bin ich in der Hinsicht andesr. Ich kann mit Freunden über fast alles reden und habe auch weniger Probleme mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, solange es nicht größere Menschengruppen sind, wo ich niemanden kenne. Viele Leute erkennen garnicht, dass ich eigentlich mla extrem Schüchtern war.
Warum schreib ich das? Eigentlich um Dir zu zeigen, dass man da raus kommen. Es rbaucht so seine Zeit, aber es geht.
Damals habe ich den Abspruch geschafft, als ich neben der Schule gezwungen war noch Geld dazu zu verdienen (hatte familiäre Gründe..). Es war nicht sonderlcih anspruchsvoll: Pakte packen in einem Elektronikversand, aber ich war gezwungen mit den anderen Leuten die da arbeiten Kontakt zu halten, einfach weil man wegen dem Qualitätsmanagement immer als Team arbeiten musste und sich gegenseitig kontrollieren sollte. Dadruch war ich einach gezwungen zu reden und mit der Zeit fiel es mir immer leichter.
Als ich das mit der Post gelesen habe, da muss ich sagen, hab ich mich selber drin erkannt. Ich hatte früher auch panische angst, nen Brief aufzugeben, einfach weil ich nicht wusste, ob ich was falsches sage. Meistens war ich dann so nervös, dass ich mich gerade deswegen verhaspelt hab. Blöder Teufelskreis halt... Ich muss zugeben, dass ich auch heute noch ungerne bei Behörden oder so anrufe. Da bin ich noch nicht so ganz drüber hinweg, aber das wird auch noch. Braucht nur immer etwas Überwindung, wenn ich anrufen soll.
Da gibt es eigentlich ne gute Möglichkeit, die Angst abzubauen. Und zwar, wenn Du Dir mal folgendes überlegst: Tagtäglich triffst Du Leute und sicher siehst Du auch immer wieder Situationen, wo Du Dir denkst, dass das der Person die Du gerade siehst und dir Dir fremd ist etwas ziemlich Peinliches passiert oder passiert ist. Aber wenn Du jetzt im Nachhinein überlegst, an wieviele dieser Personen kannst Du Dich überhaupt noch erinnern? Ich schätze, dass es kaum noch jemand sein dürfte. Oder gehe mal durch eine Fußgängerzone und versuche dir die Leute einzuprägen. Es ist einfach nahezu unmöglich, Dich an eine bestimmte Person zu erinnern. Selbst, wenn Du sie gerade erst vor einer Minute gesehen hast. Und wenn Du nun bedenkst, wieviele Personen tagtäglich an einen Postschalter kommen um ihre Briefe abzugeben, dann hat Dich der Mensch am Schalter in wenigen Minuten bereits aus dem Gedächtnis gelöscht. Selbst wenn Du Dich verhaspelst, was soll's? Also das passiert wirklich jedem mal. Auch daran wird sich der Mensch am Schalter am Abend nicht mehr erinnern. Wenn einem das klar wird, dann ist esum einiges einfacher mit fremden Menschen in Kontakt zu treten.
Naja. Ich könnte noch vieles schreiben, aber meine Augen machen mich langsam drauf aufmerksam, dass ich bereits vor Stunden im Bett liegen wollte. ;-)
Du kannst mir auch gern mal eine E-Mail schreiben (Adresse steht bei mir im Blog links). Aber ich werde natürlich weiterhin hier mitlesen und kommentieren.
Liebe Grüße,
viator
P.S.: Ich finde es gut, dass Du den Blog hier schreibst. Wenn Du Dich noch nicht Deinen Freunden gegenüber öffnen kannst, so ist es doch schon ein sehr guter Anfang, wenn Du Dich hier in der Anonymität des Internets öffnest. Denn auch das schafft nicht jeder.
Lieber Viator!
Ich weiß aber nicht, ob das bei mir mit der Schüchternheit einfach so weggehen wird. Beim Zivildienst musste ich ja auch relativ viel reden oder hätte relativ viel reden sollen und hab das auch nur teilweise geschafft. Also für meine Verhältnisse war es teilweise bestimmt viel, aber in Wirklichkeit war es eben viel zu wenig. Und dabei geholfen, über persönliche Dinge zu sprechenn, hat es mir eigentlich auch kaum.
Dass man von den anderen Leuten wieder schnell vergessen wird, stimmt sicher auch, hoffe ich zumindest, aber selbst vergisst man solche Sachen eben nicht so schnell und bei mir ist es bei besonders peinlichen Sachen so, dass ich mich noch nach Jahren daran zurückerinnere und mich dafür geniere, auch wenn ich davon ausgehen kann, dass wahrscheinlich gar niemand mehr daran denkt.
Ich weiß auch gar nicht, was ich ohne ICQ oder ohne meinen Blog machen würde, wahrscheinlich hätte ich zu gar niemandem Kontakt. Übers Internet ist es eben doch irgendwie leichter, ein bisschen von sich zu erzählen.
Gerne würde ich dir auch einmal mailen, leider weiß ich noch gar nicht, was ich schreiben soll. ;-)
Alles Liebe
shy