Erfolgserlebnisse

Komisch, seit meinem letzten Beitrag haben mich auf einer Singleseite plötzlich zwei Frauen an einem Tag angesprochen. Leider wohnen beide ca. 800km von mir entfernt, so dass die eine den Kontakt verständlicherweise gleich abbrach, aber die Andere sogar noch mit mir in Verbindung ist. Auch wenn beide viel zu weit von mir entfernt leben, haben sie mir doch zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer gegeben, dass es vielleicht doch irgendwo eine für mich perfekte Frau geben könnte, die mich nicht nur mag und mit mir eine Partnerschaft eingehen möchte, sondern auch noch nicht zu weit weg ist. Auch wenn es noch länger dauern könnte bis ich sie finde, beziehungsweise wäre es vermutlich wahrscheinlicher, wenn sie mich finden würde. Ich habe inzwischen nämlich die These aufgestellt, dass eine Frau die jemanden wie mich sucht, sicher nicht darauf warten würde, bis ich sie finde und es auch noch wage sie anzusprechen, sondern viel eher würde sie selbst auf die Suche nach mir gehen, weil wenn sie auf mich warten würde, könnte das sehr lange dauern. Ich weiß, das ist eine sehr gewagte Theorie, aber derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass ich eine Frau auf der Straße anreden würde, weil ich traue mir zurzeit schon kaum nach dem Weg zu fragen, wenn ich mich verrannt habe und da würde ich es wohl noch weniger wagen eine fremde Frau anzusprechen.

Aber ich wurde in der Zwischenzeit nicht nur von zwei Frauen angeschrieben, sondern bekam auch von zwei Frauen Antworten, mit denen ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Manchmal muss man sich wohl ein bisschen beschweren, damit etwas weitergeht, auch wenn die Frauen von meiner Beschwerde eigentlich gar nichts wissen können. Leider habe ich von beiden jetzt auch schon wieder länger nichts gehört. Allerdings denke ich sowieso, dass ich der einen wohl weniger gefallen würde, obwohl ich von ihr noch fast gar nichts weiß und die Andere ist MIR zurzeit leider nicht so sympathisch, allerdings weiß ich von ihr auch noch nicht wirklich viel. Das Seltsame ist ja, dass ich vorher immer dachte, dass ich nicht so wählerisch wäre und jede halbwegs passende Frau nehmen würde, aber inzwischen habe ich wohl begriffen, dass ich auch nicht jede nehmen würde, obwohl ich noch immer glaube, dass mich praktisch jede Frau haben könnte, wenn sie mich lange genug bezirzen würde oder ich in einer depressiven Phase bin. Ich denke nämlich wirklich, dass wenn ich wieder in so eine Depression falle, ich mich wahrscheinlich wirklich auf jede Frau einlassen würde, auch wenn sie mich nur ausnutzen würde, aber ich hoffe, dass mir mein positives Gefühl noch länger erhalten bleibt für die nächste Zeit.

Vielleicht liegt es ja nur an meinem „Erfolgserlebnis“, dass nachdem ich von so vielen Frauen nie eine Antwort bekommen habe, plötzlich innerhalb kurzer Zeit zu mehreren Frauen Kontakt hatte, aber irgendwie habe ich jetzt gar nicht mehr ein so großes Verlangen nach einer Partnerin, ich meine, wenn es sich irgendwie ergeben würde, wäre es sicher unbeschreiblich schön, aber nachdem ich jetzt denke, dass es prinzipiell irgendwo eine Frau für mich geben könnte, bin ich irgendwie beruhigter, fürs erste zumindest, ungefähr so lange, bis ich wieder 20 Frauen geschrieben habe, die mir nicht einmal antworten. Es reicht mir schon das Gefühl, dass es eine passende Frau geben könnte, die mich schon finden wird oder die vielleicht sogar ich irgendwie finde, wenn ich dazu reif bin. Ich hoffe nur, dass ich mir jetzt keine falschen Hoffnungen mache, doch auf jeden Fall muss ich dem Ganzen wohl etwas Zeit geben, wahrscheinlich noch mindestens zwei bis drei Jahre, bis ich an eine realistische fixe Beziehung denken darf, ich hoffe nur, dass sich das Warten auch bezahlt macht und ich diese Zeit halbwegs gut durchstehe.
Abenteurer - 5. Mai, 01:44

Du hast da ein echtes Problem!

Hi!
Ich kenne deine Gedanken. Ich hatte sie selbst. Viele Jahre lang. Ich weiß, du glaubst mir nicht. Niemand außer dir hat diese Gedanken. STIMMT NICHT! Deine Gedanken sind menschlich. Ganz normal - für einen Menschen mit einer bestimmten Geschichte und in einer bestimmten Situation. Dann ähneln sich die Gedanken so sehr, dass man sagen kann: Das kenn ich!
Ich habe so lange versucht, mein Problem allein zu bewältigen, bis ich gemerkt habe, dass ich krank werde.
Kennst du das? Du liegst morgens im Bett, wachst auf, und alles ist Scheiße? Du hats Sehnsucht? Du bist allein? Und um dich von deinen Gedanken zu befreien, stehst du auf? Dein einziger Grund zu leben ist, dich von deinem Elend zu befreien? Es könnte ja IRGENDETWAS passieren, was dir morgen das Aufwachen leichter macht? Was dich nicht mir trüben Gedanken ins Bett gehen lässt? Und zwischendurch rubbelst du dir einen ab, weniger aus Lust als aus Not? Kennst du das?
Bevor ich völlig durchgeknallt bin, hab ich mir eine Psychotherapeutin gesucht. Halb so wild. Zahlt alles die Kasse! das Schwierigste ist, einen Therapeuten zu finden, die einen freien Termin hat. Bzw. einen Therapeuten telefonisch zu erwischen, um einen Termin abzusprechen. Denn die sind natürlich dauernd im Gespräch und gehen nicht ans Telefon, ist deren Beruf.
Soll ich dir was sagen? Es hat lange gedauert und war eine schwierige Reise, aber heute weiß ich, dass ich auch allein leben kann. Dass ich Liebe WILL - nicht brauche. Das macht manches einfacher.
Ach ja: Schüchtern war ich auch. Dachte ich. War ich nicht. Ich kannte nur meine eigenen Gefühle nicht. Um die kennen zu lernen, braucht man ein mitfühlendes Gegenüber. Wenn es keine Partnerin ist, dann ein guter Freund, dem man wirklich ALLES erzählen kann - oder eben ein Therapeut.
Tanze das Leben!

der-Schüchterne - 5. Mai, 11:48

DANKE Abenteurer!

Es ist und war mir schon klar, dass ich nicht der Einzige bin, der solche Gedanken und Probleme hat. Jedoch denke ich auch nicht, dass ich mir schon einen Therapeuten suchen sollte. Sicher würde ein Therapeut mir helfen, meine Lage aus einer anderen Sicht zu sehen, aber zurzeit finde ich das nicht unbedingt notwendig, wenn nicht sogar ein wenig übertrieben. Ich schreibe lieber hier die Gedanken nieder, die mich am meisten bedrücken und kann mich danach wieder auf Anderes, viel Wichtigeres konzentrieren und wenn ich dann auch noch Kommentare bekommen, egal ob kritisch oder unterstützend, muss das doch schon fast mindestens eine Therapiestunde aufwiegen. So finde ich das auf jeden Fall besser, als wenn ich jede Woche zu einem Therapeuten gehe, der mich vielleicht in Wirklichkeit gar nicht leiden kann, nur ein guter Schauspieler ist und mir vorgaukelt, dass er mich versteht. Das könnte ich hier nämlich genauso haben. Außerdem würde ich derzeit noch lieber öfter hinausgehen und mich unter die Leute mischen, bevor ich mich zu einem Therapeuten begebe, der Therapiebesuch würde mir nämlich weit mehr Überwindung kosten. Ich glaube sowieso irgendwie, dass so lang e ich nicht öfter hinausgehe, ich in Wirklichkeit sowieso noch gar nicht richtig für eine Partnerschaft bereit bin.
Desweiteren befällt mich das Gefühl der Sehnsucht ohnehin nur, wenn ich Zeit für mich habe und da ich derzeit ziemlich gestresst bin, ist das Problem gegenwärtig auch nicht sehr akut und tritt nur an Sonn- und Feiertagen auf, quasi eine abwechslungsreiche Wochenenddepression , ohne die mir noch fad werden könnte ;-), obwohl es auch nicht schlecht wäre, wenn die Wochenenddepression durch eine Partnerin behandelt werden würde.
Außerdem bin ich mir schon im Klaren darüber, dass ich auch alleine leben kann, vielleicht sogar muss, aber an den Gedanken habe ich mich schon lange genug gewöhnt und eine Wohnung für sich alleine haben zu können, kann ja auch etwas Gutes und Schönes sein, immerhin muss man sich nicht über den Anderen aufregen, weil er Alles liegen und stehen lässt wo es ihm einfällt.
Ich stelle mir ja auch nicht die Frage, wie ich ohne Frau leben soll, sondern ob es nicht vielleicht mit einer Partnerin schöner sein könnte, wenn man Alles zu zweit machen kann und da finde ich, kann ein Therapeut auch nicht viel weiterhelfen, außer mir einzureden, dass ich auch alleine Spaß haben kann, was ja auch unbestritten ist.
Perdi - 5. Mai, 09:54

Du bist ja schon.....

auf dem Weg der Besserung, mein Kleiner!

Es wird KEINE 2-3 Jahre mehr dauern, glaub mir!
Schwupps, wirst du dort sein, wo du hin möchtest!

Das Problem mit den Psychologen, ist nicht die Wartezeit, sondern das "Passen"! Nicht jeder Psychologe ist für Jeden geeignet! Man muss lange suchen, um denjenigen zu finden, der auf der gleichen Wellenlänge ist!
Außerdem glaube ich, dass es bei dir noch nicht an der Zeit ist, überhaupt an einen Psychologen zu denken!

Deine liebenswürdige Art und deine Anschauungen der Welt, werden dir die geeignete Frau sicher bringen!

Genieße jetzt einmal deine Urlaubswoche und vielleicht ist danach alles wieder anders!

*drück*

der-Schüchterne - 5. Mai, 12:20

Danke,...

für deinen Optimismus Perdi, es wäre schön, wenn es wirklich nicht mehr so lange dauern würde, bis ich die richtige Frau kennenlerne. Vielleicht wird es auch durch meine Urlaubsreise begründet, aber ich schwimme derzeit auf einer ziemlich positiven Welle und möchte das Ganze einmal ganz locker und stressfrei angehen, vielleicht ergibt sich so ja wirklich fast ganz von selbst etwas und wenn nicht, werde ich das auch überleben.

*zurückdrück*
Abenteurer (Gast) - 6. Jul, 00:11

Ich will dich nicht zu einer Therapie überreden. Aber um eine Entscheidung zu treffen, solltest du richtige Informationen haben. Aus dem, was du geschrieben hast, sehe ich, dass du ein falsches Bild von einer Therapie und vom eruf bzw. der Arbeit eines Psychotherapeuten hast. Nur ein paar Anmerkungen:
Hier zu schreiben und eventuelle Antwort zu bekommen, ist etwas GANZ anderes, als es einem lebenden, aufmerksam zuhörenden Menschen zu erzählen. Viel intensiver. Du sagst es selbst: Es würde dich Überwindung kosten. Und das ist der erste Schritt einer Beziehung: einem menschen offen gegenüberzutreten. Das kann das Internet nicht leisten; aber da beginnt die Leistung einer Therapie erst.
Eine Therapie dauert vielleicht eine Stunde in der Woche über einen bgrenzten Zeitraum - wieviel erlebst du in, sagen wir, insgesamt 25 oder 50 Stunden "unter Menschen", was dich spürbar und dauerhaft verändert?
Ein Therapeut, der schauspielert, hat seinen Beruf verfehlt. Einer, der dir was einreden will, sollte unbedingt die Zulassung entzogen bekommen.
Richtig ist aber, dass du so eine Entscheidung als schwerwiegend ansiehst: denn eine Therapie ist für den Therapeuten, aber besonders für dich, harte Arbeit. Und Erfolg ist nicht garantiert (aber mit hoher Wahrschienlichkeit möglich).

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