Samstag, 31. März 2007

Frühling

Ja, es gibt mich noch. Auch wenn ich mir in den vergangenen Monaten viel zu oft das Gegenteil gewünscht habe. Aber jetzt ist Frühling und ich hoffe, dass es mir dadurch zumindest wieder ein bisschen besser geht, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das Wetter mein Gemüt wirklich großartig beeinflussen kann, zumal ich Regentage sehr mag und auch an sonnigen Tagen todtraurig sein kann. Andererseits ist es auch oft ganz angenehm, wenn man einen sonnigen Tag genießen kann, vielleicht werde ich ja doch noch einmal ein sogenannter Sonnenanbeter. Möglicherweise wirken sich ein paar Sonnenstrahlen doch mehr auf mein Gemüt aus, als ich früher angenommen hatte und ich habe nur länger gebraucht, um das festzustellen, wobei ich mich mit solchen Dingen vorher auch noch nicht oft auseinander gesetzt habe. Sowie mit vielem, das mich betrifft, aber ich nehme an, dass das schon alles zur rechten Zeit von ganz alleine kommt. Jedenfalls sollte ich wohl öfter raus und das schöne Wetter genießen.
Ganz uninspiriert bin ich natürlich nicht auf dieses sonnige Thema gestoßen. Der Hauptgrund, warum ich gerade ein bisschen darüber nachgedacht habe, in wie weit einen ein bisschen Sonnenschein verändern kann, war, dass mich in den vergangenen zwei Wochen, nach langer Zeit, mal wieder zwei weibliche Wesen auf diversen Singlebörsen entdeckt haben und beim darüber Nachdenken ist mir aufgefallen, dass ich mich kurz davor auch mal wieder auf einer dieser Seiten herumgetrieben habe und ich denke, das ist ein ganz guter Beleg dafür, dass der Frühling da ist und sich direkt auf Menschen auswirkt. Wobei mich sehr interessieren würde, ob Singleseiten zu diesen Zeiten auch wirklich höhere Besucherzahlen haben oder ob es doch nur eine subjektive Beobachtung ist.

Übrigens habe ich seit meinem letzten Beitrag meinen Zivildienst beendet, leider bin ich noch sehr im Unklaren darüber, wie es weitergehen soll, da die Resonanz auf meine Bewerbungen eher nicht so besonders war. Zwar hatte ich einige Vorstellungsgespräche, aber es gab wohl bessere Kandidaten, um es einmal so auszudrücken. Darum überlege ich nun mit einem Studium fortzufahren, obwohl ich riesengroße Angst habe, dass mich ein Studium überfordert und ich es nicht schaffe. Aber bevor ich gar nichts mache, wird es wohl besser sein, wenn ich es zumindest versuche und nach Arbeit kann ich mich nebenbei auch noch umsehen.

Was ich auch noch unbedingt loswerden möchte, ist, dass man im Internet manchmal total nette Leute kennen lernt. Und jetzt weiß ich nicht, wie ich fortsetzen soll, weil fast alle davon hier schon einmal gelesen haben. ;-) Jedenfalls möchte ich mich bei allen bedanken, die immer so lieb zu mir sind, mir immer zuhören und so oft für mich da sind. Ich denke, wenn es diese Menschen nicht gäbe, gäbe es hier viel mehr durch und durch traurige und hoffnungslose Beiträge von mir. Ich weiß gar nicht, wie ich mich für die viele Unterstützung bedanken soll. Es tut mir leid, dass ich viel zu viel jammere und ich mich dann auch noch meistens einfach nur noch wiederhole. Ich bin wirklich sehr dankbar, für die viele Geduld, die mir entgegengebracht wird.
Hoffentlich treffe ich auch einmal einen Menschen, dem ich mich auch persönlich so sehr anvertrauen kann. Aber ich denke, das wird wohl noch eine Weile dauern. Dafür bin ich wohl noch immer viel zu sehr in mich selbst zurückgezogen und fürchte mich viel zu sehr davor etwas von mir persönlich preiszugeben, obwohl ich gar nicht richtig verstehe warum, wo es mir doch übers Internet nicht allzu schwer fällt. Ich meine, ich weiß, dass ich lieber schreibe als rede, weil es mir einfach leichter fällt, wahrscheinlich weil ich mir da unter anderem einfach mehr Zeit lassen kann und Fehler, wenn sie mir rechtzeitig auffallen, ausbessern kann, was beim Reden ja eher nicht so einfach ist, aber trotzdem sollte ich mit manchen Menschen zumindest ein bisschen mehr reden können. Immerhin treffe ich mich hin und wieder durchaus mit netten Menschen. Ich weiß einfach nicht, wie ich dieses totale Abblocken wegbekommen kann. Irgendwie habe ich immer Angst, dass wenn ich mit jemandem rede, dass er mich nicht versteht und mich dann für schlecht hält, mich auslacht oder es jemand Anderem erzählt, obwohl das alles ja übers Internet noch viel leichter möglich ist und dennoch habe ich viel größere Angst vor dem direkten Umgang mit Menschen. Ich muss mich sogar überwinden, wenn ich ganz einfache Dienstleistungen in Anspruch nehme, wie zum Beispiel, wenn ich einen Brief bei der Post aufgebe. Ich habe ständig Angst, dass ich etwas falsch machen könnte und das Beste daran ist, dass selbst nachdem ich den Brief aufgegeben habe, ich noch immer ein schlechtes Gefühl habe und hoffe, dass ich nichts falsch gemacht habe. Im Grunde ist mir ja bewusst, dass ich mir da gar keine Sorgen machen sollte und auch gar keinen richtigen Grund dafür habe, weil beim Briefaufgeben kann man ja eigentlich kaum etwas Dramatisches falsch machen, aber trotzdem habe ich Angst davor, was andere denken könnten oder dass der von der Post gleich eine sarkastische Meldung abgibt, dann habe ich wieder für die nächsten zwei Tage ein schlechtes Gefühl, obwohl es ja eigentlich egal wäre was andere denken. Aber ich mache mir einfach immer Sorgen und schaffe es dann einfach nicht, mich jemandem anzuvertrauen.

Am besten nehme ich mir mal vor solche Gefühle nicht mehr zu haben und gehe öfter ein bisschen in die Sonne, vielleicht erwachen dann ja meine Frühlingsgefühle und ich bin dann auch nicht mehr so verschlossen. Hoffen kann man ja.

Dienstag, 19. Dezember 2006

Wunderschönes…

Zur Abwechslung kann ich mal was Wunderschönes erzählen, das mich dieses Wochenende total glücklich gemacht hat und mich aus meiner sonst so typischen Wochenenddepression, die ich schon seit Monaten regelmäßig habe, herausgeholt und mich glücklich gemacht hat. Auch wenn ich befürchte, dass das nicht allzu lange anhält und ich spüre, dass meine ersten depressiven Gedanken schon wieder im Heranziehen sind, fand ich es trotzdem unglaublich schön und hätte es am liebsten nie enden lassen wollen. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letze Mal so glücklich war.
Es ist nämlich so, dass ich in letzter Zeit öfter in einem Chat bin, was mir früher überhaupt nicht gefallen hat, weil ich es nie gemocht habe, mit mehreren Leuten auf einmal zu chatten, da mir immer schnell der Gesprächsstoff ausgeht und so ziemlich bald in den Hintergrund gerate und ich mich am Ende nicht einmal traue, mich zu verabschieden. Jedenfalls war das so, bis ich zufällig mal in einen fast leeren Chat gestolpert bin, in der nur eine Person war, mit der es ganz angenehm zu reden war. Seitdem weiß ich, dass chatten auch ganz schön sein kann, zumindest, solange der Chat nicht überfüllt ist und wenn es so ist, fällt es sowieso nicht auf, wenn ich einfach verschwinde.
Auf alle Fälle geht es darum, dass mich dieses Wochenende ein Mädel aus diesem Chat zu sich eingeladen hat. Am Anfang hätte ich ja nicht gedacht, dass sie es ernst meinen könnte, zumal wir uns nicht einmal über den Chat besonders gut kannten, zumindest nicht nach meinem Befinden. Trotzdem war ich schon rund eine Stunde später bei ihr und wir hatten einen wunderschönen DVD-Abend. Nur schade, dass ich beim dritten Film eingeschlafen bin. Dafür gab es am Morgen ein total leckeres Frühstück. Jedenfalls fand ich meinen ersten DVD-Abend überhaupt wunderschön. Es war so ein schönes Gefühl, sich mal einen Abend lang, nicht ganz allein fühlen zu müssen und nicht diesem typischen Wochenendeinsamkeitsgefühl ausgeliefert zu sein. Schade nur, dass sich das wohl nicht so schnell wiederholen wird. Mich kann man eben nicht lange und allzu oft aushalten, ich bin eben viel zu schweigsam und langweilig, das glaubt mir auch niemand und kann sich wohl auch gar niemand richtig vorstellen, bis man mich mal persönlich erlebt hat. Wie schon erwähnt, war es das schönste Wochenende, dass ich seit Langem hatte, vielleicht sogar überhaupt eines meiner Allerschönsten, auch wenn es gewiss noch viel schöner hätte sein können, wenn ich nicht auf den Mund gefallen wäre. Ich bin so schlimm, ich habe den ganzen Abend lang, kaum ein Wort, geschweige denn einen ganzen Satz herausgebracht. Vielleicht ist es auch besser so, es wäre ja auch langweilig, wenn man nichts hätte, an dem man arbeiten kann und alles besser werden kann…

Dann hatte ich gestern Abend noch ein zweites wunderschönes Erlebnis, worauf ich zu hoffen schon gar nicht mehr gewagt hatte. Nach langer, langer Zeit konnte endlich meine allerbeste Freundin wieder online sein. Ich hatte sie schon sooooooooooo sehr vermisst, eigentlich sogar noch viel mehr, aber um das zeigen zu können, würde der Platz hier wohl kaum reichen und würde wohl den Rahmen sprengen. Es hat mich so glücklich gemacht, dass sie wieder mal da war. Auch wenn das Wiedersehen viel zu kurz war, hat es mir trotzdem total viel Freude geschenkt und mir ein schönes Gefühl vermittelt. Eigentlich dachte ich ja, dass sie mich schon lange vergessen hätte, womit ich mich auch regelmäßig selbst traurig gemacht habe, weil ich es mir nur so schwer vorstellen kann, dass mich jemand vermissen könnte und freiwillig an mich denkt, noch dazu über eine relativ lange Zeitspanne, aber so war es gar nicht. Ich sollte wohl nicht immer so negativ denken, leider kommen meine Gedanken ganz von allein und ich kann mich kaum dagegen wehren. Jedenfalls hat sie mich nicht vergessen und kann in nächster Zeit hoffentlich hin und wieder da sein und irgendwann hoffentlich wieder viel öfter. Ich freue mich total über den Gedanken!

Eigentlich geht es mir also derzeit im Großen und Ganzen wirklich gut. Ich bin gespannt, wie lange diese positive Stimmung anhält. Leider befürchte ich, dass sie spätestens am Wochenende wieder eher negativ gefärbt ist. Aber mal sehen, vielleicht habe ich ja Glück und es erwartet mich noch ein wunderschönes Erlebnis.

Samstag, 18. November 2006

Jetzt weiß ich's ^^

Your Life Is Worth...
$667,500

Sonntag, 29. Oktober 2006

Was ist ein Leben wert?

Wenn man sich etwas ganz, ganz, ganz fest über Jahre hinweg, mehr oder weniger intensiv wünscht, dann muss es doch irgendwann einmal in Erfüllung gehen, oder? Besonders wenn es sich sowieso um etwas Unvermeidbares handelt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es eintritt. Aber kann man den Zeitpunkt nicht irgendwie vorziehen, vielleicht mit jemand anderen tauschen? Naja, tauschen ist wohl eher nicht möglich. Aber warum eigentlich nicht? Warum kann man, besonders wenn mann sowieso selbst nichts wert ist und nicht mehr mag, nicht einfach mit jemandem Tauschen, der die Zeit viel besser und schöner nutzen könnte? Es ist schade, dass das nicht möglich ist, finde ich. So muss jeder mit seiner Zeit selbst zurechtkommen, die er hat. Aber was ist, wenn er sie gar nicht richtig zu gebrauchen weiß und auch gar nicht möchte? Wenn alles eine einzige lange Qual ist? Muss man wirklich so lange bleiben, bis es von selbst endet? Ist es nur erlaubt indirekt nachzuhelfen, die Zeit schneller enden zu lassen oder darf man auch direkt eingreifen? Oder ist es gar schon zu viel, trotz besseren Wissens Dinge zu tun, die die unter Umständen die Zeit schneller enden lassen könnten? Und wer verbietet es überhaupt? Vielleicht verbietet es ja gar niemand. Recht überlegt kann ich mich nicht erinnern jemals eine solche Vorschrift gelesen und abgesegnet zu haben. Am Ende ist es wahrscheinlich doch nur ein von Menschen erdachtes Verbot. Wahrscheinlich ist es sowieso egal was man macht und man kann machen, was man will. Aber was ist, wenn doch alles irgendwie Konsequenzen hat? Am besten wäre es wohl, wenn man so leben könnte, wie es einem gefällt und niemand traurig und deprimiert sein müsste. Es wäre wohl alles viel schöner, wenn Menschenleben so geachtet werden würden, wie es weithin propagiert wird. Aber so ist es leider nicht. Ganz im Gegenteil, so wie es ist, finde ich es eher ein bisschen komisch, fast heuchlerisch, wenn dauernd gesagt wird, dass jedes Leben wertvoll ist. Ich habe das Gefühl, dass das nur eine leere Floskel ist, bestimmt irgendwann einmal von jemandem voller Ernst erdacht und theoretisch auch richtig, da ein Leben so gesehen ja wirklich unersetzbar ist, aber in Wirklichkeit gilt das höchstens für einen selbst und nahe Angehörige, während es für den Rest der Welt wohl noch am ehesten eine statistische Größe darstellt. Ganz abgesehen davon, dass in Kriegen massenweise solch unendlich wertvolle Menschenleben geopfert werden. Einfach so. Das alleine ist doch schon ein Widerspruch in sich. Wenn ein Leben wirklich so kostbar wäre, könnte ein vom Volk gewählter Vertreter doch niemals Menschen in Kriege schicken und anschließend vielleicht sogar wiedergewählt werden. Da stimmt doch etwas mit den Wertevorstellungen ganz und gar nicht. Aber das ist bestimmt etwas ganz Anderes, weil es dabei um die Verteidigung des eigenen Landes oder was auch immer geht und so den Tod anscheinend zu etwas Heroischem, Ehrenvollen macht, so ehrenvoll, dass sogar unschätzbar kostbare Menschenleben damit aufgewogen werden können, wobei man an die zivilen Opfer gar nicht denken darf, die dann wohl als Kollateralschaden bezeichnet werden und so auch einer guten Sache dienen durften. Ich finde das alles so scheinheilig, in Wirklichkeit zählt so ein Menschenleben gar nichts.wenn es vielleicht nicht gerade eine Berühmtheit betrifft, was dann natürlich besonders tragisch ist. Ich möchte damit nicht sagen, dass man jedem Menschen, sei er einem auch noch so fremd, nachtrauern muss, ich finde es nur irritierend, wie mit Menschenleben im Allgemeinen umgegangen wird. Es ist mir zutiefst unverständlich, wie man Menschen so behandeln kann, teilweise müssen doch alle für dumm gehalten werden, das schlimmste daran ist, dass es den Anschein hat, dass es wirklich so ist. Vielleicht möchte man das auch gar nicht sehen, vielleicht kann man es gar nicht fassen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass all diese Floskeln nur dazu da sind, die Menschen zu beschwichtigen, damit keiner auf die Idee kommt, dass wir in einer total brutalen Gesellschaft leben, in der nur selten jemand auf den anderen wirklich Acht gibt.
Aber wenn man mal von solchen Massenmorden absieht. Wie wird der Wert eines Menschen überhaupt definiert? Einen großen Teil macht bestimmt der Beruf aus und was man da an besonderen Begabungen vorweisen kann, Wissenschafter werden an ihren Forschungsergebnissen gemessen, Verkäufer an ihren Verkaufszahlen, Fließbandarbeiter an der produzierten Stückzahl, Sportler an ihren Leistungen und so weiter. Aber was ist, wenn man in seinem Beruf nicht besonders erfolgreich ist, ist man dann nicht automatisch ziemlich wertlos für die Gesellschaft im Allgemeinen? Ständig steht man unter Leistungsdruck und muss immer irgendetwas erreichen, darf nichts falsch machen und muss oft in ständiger Angst leben. Auch für ein Unternehmen dürfte daher ein Menschenleben wohl von besonderem Wert sein, wenn sie Arbeiter und Angestellte massenhaft entlassen, damit der Gewinn um wenige Prozent gesteigert werden kann, wenn überhaupt. Wenn man dann plötzlich ohne Arbeit dasteht, macht es dann auch kaum einen Unterschied, ob begründet oder nicht und man wird automatisch als asozial bezeichnet. Es kann nicht in Ordnung sein, dass Menschen auf andere Menschen einfach losgehen, zumal die genauen Hintergründe im Dunklen liegen. Wie kann man Menschen nur so sehr abwerten, wenn doch jedes Menschenleben so wichtig ist? Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite ist sich die Gesellschaft anscheinend darüber einig, dass jedes Menschenleben von unschätzbarem Wert ist und auf der anderen Seite ist doch jeder nur so viel wert, wie er auch leistet. Ähnlich ist es wohl auch im Privatleben. Menschen, die sich öffnen können, auf andere zugehen können, frech sind und so weiter werden von anderen Menschen viel wertvoller empfunden, als Menschen, die verschlossen und still sind, auch wenn sie sonst nett sind. Kaum jemand findet es der Mühe wert, sich für solche Menschen Zeit zu nehmen. Aber dafür gibt es ja auch Therapeuten, die das für Geld machen, dafür aber professionell. Wahrscheinlich geht es nicht anders, schließlich ist man ja krank und dafür gibt es eben Ärzte, damit man wieder gesund wird. Damit man so wird, wie es sein soll. Oder vielleicht doch für sich selbst, damit man an die anderen angepasst ist, um glücklich sein zu können.
Aber vielleicht muss man sich gar nicht anpassen, vielleicht muss man nur stärker sein, sofern das nicht schon Anpassen ist. Aber wenn jeder Mensch wichtig ist und angeblich in seiner Individualität gefördert werden sollte, warum muss man sich dann überhaupt ändern, um akzeptiert werden zu können? Es ist wohl so, dass man sich nicht alles gefallen lassen und nicht alles gleich an sich heranlassen darf. Man muss wohl darauf Acht geben, sich immer selbst genug wert zu sein, damit man nicht untergeht und jeden Lebenswillen verliert. Es ist wohl wichtig egoistisch zu sein, auch wenn man es nicht gut findet. Ich mag das alles gar nicht und werde wohl weiter wünschen müssen.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Mal was Schönes…

Ich hab mir vorgenommen, dass ich heute mal über was Schönes schreibe, so zur Abwechslung. Leider fällt mir gar nichts ein. Aber irgendetwas muss es da doch geben, von dem ich auch erzählen kann. Draußen wird es wieder langsam trüb, ich mag trübes, regnerisches Herbstwetter, aber davon hab ich ja schon erzählt, also auch nichts Neues. Ach ja, heute ist ja Nationalfeiertag und ich hab frei, es fällt mir wirklich sehr schwer schöne Dinge zu erkennen. Anscheinend ist es wirklich so, dass ich das Schöne in meinem Leben gar nicht mehr sehe, sondern nur noch das Schlechte, das mich traurig macht. Aber warum denn nur? Ich wollte doch nie so negativ sein, trotzdem bin ich es nur noch und komme da gar nicht mehr raus. Warum fällt es mir so schwer zu Glauben, dass man es ernst mit mir meint, wenn mal jemand nett zu mir ist? Irgendwie versuche ich immer gleich alles abzublocken und mich ganz schlecht zu machen, wahrscheinlich, damit man mich nicht verletzen kann. Ich fühle mich aber auch immer viel zu schnell verletzt und habe immer gleich das Gefühl, dass man mich nicht mag. Oh, ich werde schon wieder trübsinnig…
Gestern habe ich einer Beratungsstelle geschrieben. Mal sehen, was sie zurückschreiben. Ich bin gespannt und hab gleichzeitig Angst, dass mich die Antwort auf irgendeine Art runtermacht, aber wenn es so ist, dann soll es wohl so sein und hilft mir hoffentlich. Trotzdem befürchte ich stark, dass sie mir auch vor allem eine Therapie empfehlen werden. Aber ich glaube nicht, dass ich das derzeit schaffe. Mal sehen, vielleicht kommt ja doch alles ganz anders, als ich es befürchte und zerstören kann man an mir sowieso kaum noch etwas.

Naja, richtig positiv ist der Beitrag jetzt auch nicht geworden, aber ich hoffe, zumindest ein bisschen mehr als die Letzten. Ich werde jetzt wohl die letzten Seiten des Buches lesen, dass ich schon vor mindestens zwei Monaten angefangen habe. Ich brauche zum Lesen immer so viel Zeit und kann nur lesen, wenn es mir halbwegs gut geht und ich mir sonst keine allzu großen Sorgen mache. Ich würde mich auch gerne mit Büchern ablenken können, so wie andere das machen. Aber wenn es mir nicht gut geht, bin ich gerade noch zum Allernötigsten fähig und sonst kreisen meine Gedanken nur um das Problem und lähmen mich. Was noch dazu kommt, ist, dass sobald ich ein Problem mehr oder weniger gelöst habe, automatisch wieder mein Einsamkeitsgefühl zum Tragen kommt, das mich gleich wieder runterzieht. Mich macht das alles so hilflos und trotzdem schaffe ich es nicht, mich zu ändern.

So, bevor es jetzt doch noch ganz negativ wird, wünsche ich allen noch einen schönen Tag und ein ganz besonders schönes Wochenende!

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