Ich fühle mich noch immer so schlecht und bin todtraurig. Aber irgendwie muss es gehen. Vielleicht nehme ich mal ein schönes, heißes Bad. Das hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Hoffentlich macht es mich nicht noch trauriger. Eigentlich macht mich in letzter Zeit alles nur noch traurig, egal was ich mache. Für eine Therapie konnte ich mich auch noch nicht entschließen. Ich mache nie etwas richtig und ich hab so große Angst, außerdem fehlt mir die Kraft für alles.
Ich hab mir überlegt jetzt öfter zu schreiben, dafür aber weniger, mal sehen ob ich das schaffe.
der-Schüchterne - 24. Okt, 19:04
Eigentlich gibt es kaum Neues zu berichten. Ich fühle mich noch immer nicht besonders gut, aber ich wollte hier unbedingt wieder etwas schreiben. Wenn ich morgens aufwache und nicht aufstehen muss, liege ich noch immer mindestens eine Stunde nur so im Bett und habe ganz traurige Gedanken. Irgendwie ist es gar nicht gut, wenn ich zum Nachdenken komme, weil es mich fast immer sehr traurig macht, aber ich kann meine Gedanken auch nicht abstellen.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht ändern kann und dass alles höchstens noch schlimmer werden kann, selbst wenn ich mir wirklich Hilfe nehmen würde. Ich weiß, ich sollte es zumindest erstmal ausprobieren und außerdem meine Einstellung ändern, aber ich kann einfach nicht daran glauben, außerdem kostet es viel zu viel Überwindung, die ich nicht habe. Ich bin eben ein völlig hoffnungsloser Fall. Immer wieder treffe ich Menschen im Internet, die wirklich nett zu mir sind und meinen, dass sie mir helfen möchten und so lange bleiben, wie ich mag und es mir besser geht, doch irgendwann sind bis jetzt die meisten davon einfach so verschwunden. Ich werde inzwischen schon immer richtig traurig, wenn ich so etwas wie: „Ich lasse dich nicht im Stich.“ höre, die, die das sagen, sind dann meistens die Ersten, die fortgehen, wenn sie merken, dass man wirklich Probleme hat oder man ihnen langweilig wird und ich werde ganz, ganz schnell langweilig. Ich bin schon so oft einfach allein gelassen worden, dass ich Angst habe, dass wenn ich mal jemanden treffe, der mich braucht und nicht alleine gelassen werden möchte, dass ich dann wohl auch einfach so verschwinden würde, weil ich einfach völlig kraftlos geworden bin. Zum Glück würde mich sowieso niemand aushalten. Ich mag mich eigentlich nur noch zurückziehen und verstecken.
der-Schüchterne - 21. Okt, 15:58
Ich fühle mich so mies. So gebrochen. So schlecht. So, als ob nie irgendetwas gut werden könnte. Ich habe so große Angst. Am liebsten wäre ich an einem ganz einsamen Ort, wo sonst niemand ist. Gar niemand. Irgendwo auf einer ganz einsamen Insel. Dann müsste ich mir wenigstens keine Sorgen mehr machen, was andere über mich denken und könnte mich vielleicht auch viel besser mit dem Alleinsein abfinden, denke ich zumindest. Vielleicht wäre es nicht so schlimm allein zu sein, wenn es niemand anderen geben würde in meiner Umgebung, weil ich mich dann nicht so verpflichtet und gleichzeitig so unfähig fühlen würde. Ich finde es so schlimm, unter vielen Menschen zu sein und innerlich doch immer ganz alleine zu sein. Auf einer einsamen Insel wäre ich genauso isoliert, wie ich mich so gut wie immer fühle, nur wäre ich da den Verletzungen anderer nicht so ausgesetzt und hätte nicht ständig das Gefühl etwas sagen zu müssen, obwohl ich keine Ahnung habe über was ich reden soll. Ich weiß einfach nicht, warum ich mich so sehr vor allen isoliere. Irgendwie glaube ich auch nicht, dass die Verletzungen die ich erlebt habe, meine Isolation rechtfertigen. So schlimm, intensiv und vielzählig sind mir die Verletzungen nämlich nie vorgekommen, die mir zugefügt worden sind. Andere wären wahrscheinlich glücklich, wenn ihnen nur das passiert wäre, was mir passiert ist und sind trotzdem nicht so isoliert wie ich und kommen mit anderen Menschen besser aus. Ich konnte mich noch nie jemandem auch nur ansatzweise öffnen, nur übers Internet schaffe ich es, mich anderen anzuvertrauen, da dafür aber so gut wie völlig, wahrscheinlich schon zu sehr.
Ich nehme mir immer alles viel zu sehr zu herzen. Meine Angst verletzt zu werden und die Folgen daraus sind wahrscheinlich größer, als das, was mir im schlimmsten Fall passieren könnte, wenn mir wirklich weh getan werden würde oder ich etwas falsch machen würde. Aber ich kann meine Angst unmöglich abstellen. Sie ist immer da, bei jedem Handgriff, bei jedem Wort, einfach immer. Wenn ich zumindest nicht so große Angst hätte, mich vor anderen zu öffnen. Vielleicht wäre dann alles ein bisschen besser, einfacher, möglicherweise könnte mir dann viel besser geholfen werden. Vielleicht wäre alles leichter, wenn ich einen Menschen hätte, dem ich so sehr vertrauen könnte, dass ich richtig mit ihm reden könnte. Aber das würde wohl so viel Zeit und Geduld mit mir brauchen und ich weiß nicht einmal, ob es mir überhaupt möglich ist, zu jemandem so großes Vertrauen aufbauen zu können, weil ich noch nie jemanden hatte, bei dem ich das konnte und ich auch immer mehr den Glauben daran verliere, dass das möglich ist. Wer würde sich denn schon für jemanden, der sich gar nicht öffnet, so viel Zeit nehmen? Das ist so gar nicht möglich.
Am liebsten möchte ich mich nur noch irgendwo verstecken. Ich weiß einfach nicht, woher meine viele, nahezu unüberwindbare Angst kommt. Ich ängstige mich bestimmt für mindestens fünf Menschen zusammen und das lähmt mich so unbeschreiblich. Gleichzeitig macht es aber wohl auch meine Angst, dass ich zumindest versuche ansonsten ein „normales“ Leben zu führen, ich immer pflichtbewusst arbeite und mir meine Ängste nicht anmerken lassen möchte. Das Problem ist nur, dass das wiederum meine Kollegen nervt, wenn ich dauernd versuche die Arbeit voranzutreiben und sie sich lieber Zeit lassen möchten. Dann bin ich immer so zwiegespalten, einerseits möchte ich meine Kollegen nicht hetzen und möchte sie nicht verärgern, auf der anderen Seite macht es mich nervös und ich fürchte Ärger zu bekommen, wenn ich mal nichts oder weniger mache, vielleicht sogar mal ein paar Arbeitsschritte auslasse. Dabei sehe ich bei den Anderen ja ständig, dass es auch geht, wenn man es locker angeht und sich mehr Zeit lässt, ohne, dass man Ärger bekommt. Wenn ich nur wüsste, wie ich zumindest einen Teil meiner Angst wegbekommen könnte.
Ein gewisses Maß an Angst ist ja nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil, ohne Angst würde wohl gar nichts gehen, aber zu viel Angst ist einfach nur destruktiv, zerstörend… Ich könnte bestimmt ein viel besserer Mensch sein, wenn ich mich nur ein klein bisschen weniger fürchten würde oder zumindest keine Angst vor Dingen hätte, die mir nichts antun können.
der-Schüchterne - 8. Okt, 15:04
Es ist schon wieder so lange her, dass ich mich hier gemeldet habe. Ich möchte hier eigentlich viel öfter schreiben, aber ich schaffe es einfach nicht. Entweder fehlen mir die Worte, ich bin zu müde oder ich bin so traurig, dass ich gar nicht schreiben kann und das, obwohl ich schon seit Langem etwas los werden möchte.
In letzter Zeit bin ich oft sehr bedrückt. Die Arbeit ist ziemlich anstrengend und belastet mich auch psychisch sehr. Irgendwie ist das wohl nichts für mich, weil die anderen wirken eigentlich davon nicht so sehr belastet, wie ich mich fühle. Außerdem habe ich mich wieder mal unglücklich verliebt, diesmal aber so richtig. Ich wusste gar nicht, dass Liebeskummer so sehr weh tun kann. Ich dachte, früher wäre es schlimm gewesen, wenn ich ein, zwei Wochen ein bisschen traurig war, aber war noch relativ harmlos im Vergleich dazu, wie ich mich derzeit fühle. Ich war sicher einen Monat lang, in jeder freien Minute fast nur am Heulen und obwohl es schon ein wenig besser geworden ist, könnte ich auf der Stelle wieder damit anfangen. Es ist einfach ein unbeschreiblich grausames Gefühl. Auch das Gefühl niemals glücklich werden zu können, hat sich noch um ein Vielfaches verstärkt.
Inzwischen bin ich mir auch sicher, dass ich eine ganz starke Depression habe. Ich esse fast den ganzen Tag nichts mehr und am Abend auch nicht viel, irgendwie hab ich auch gar keine Lust dazu. Mein Herz fühlt sich unglaublich zerdrückt und verbogen an und ich bin total geknickt. Unter anderem ist es mir auch unmöglich geworden Liebesfilme zu sehen, weil ich automatisch traurig werde. Wenn ich könnte, würde ich mich nur noch zurückziehen und mich vor allem verstecken. Es hat sowieso keinen Sinn mit mir. Ich bin so traurig, dabei kenne ich sie doch nur über das Internet. Was wäre denn dann erst, wenn ich mich in eine reale Frau so sehr verlieben würde. Warum muss ich auch so ein dummes Herz haben, das sich immer gleich verliebt, wenn mal jemand ein bisschen lieb zu ihm ist? Hoffentlich verliebe ich mich nie wieder, mich kann sowieso niemand wirklich gern haben. Wobei eigentlich hat mir erst vor ein paar Wochen jemand angedeutet, dass er sich in mich verliebt hat. Aber das war schon, nachdem wir uns noch gar nicht lange über einen Chat kennen gelernt hatten und ob sie sich noch immer so fühlt weiß ich nicht genau, weil sie für längere Zeit nicht da ist. Das Problem ist auch, dass ich eben in eine ganz andere verliebt bin, von der ich einfach noch nicht losgekommen bin und ich nicht weiß, ob ich überhaupt jemals ganz loskommen werde. Ich denke jeden Tag an sie und werde noch immer dabei ständig so traurig, obwohl sie derzeit auch so gut wie nie online ist. Vielleicht liegt es ja nur daran, dass man immer das haben möchte, was man nicht haben kann. Das Allerschlimmste ist, dass wenn sie doch mal online ist, dass ich sie dann nur noch anjammere, ich kann irgendwie nicht anders. Sie ist trotzdem meine allerbeste Freundin auf der Welt und als sie noch da sein konnte, war sie immer da für mich. Ich fühle mich so alleine ohne sie. Sie hat mir immer so viel Kraft gegeben und Mut zugesprochen. Alles ist so schwer ohne sie. Ich mache mir nur noch Sorgen und wenn ich mir keine Sorgen mache, dann vermisse ich sie und bin erst recht unglücklich. Am liebsten würde ich schreien, wenn ich das könnte. Alles ist so aussichtslos und ich fühle mich so hilflos.
Zumindest gewöhne ich mich langsam an den Gedanken, zu einem Therapeuten zu gehen. Wenn man es fast jeden Tag gesagt bekommt, dann möchte man es auch irgendwann selbst, egal wie sehr man sich am Anfang dagegen sträubt. Trotzdem fehlt mir noch die Überwindung und ich muss es wohl doch noch öfter hören, bis ich mich endgültig dazu durchringen kann, Kontakt aufzunehmen. Obwohl ich das Gefühl habe, dass es doch sowieso egal ist, wie es mir geht. Schließlich bin das ja nur ich und mit mir kann eigentlich ohnehin jeder mehr oder weniger alles machen, was er will. Es ist auch egal, ob es mir gut geht oder nicht. Es würde sich bestimmt nichts auf der Welt ändern.
Ich bin überhaupt so wertlos. Ich versuche immer andere so freundlich wie möglich zu behandeln und wenn ich merke, dass sie etwas falsch machen oder gemacht haben, sie mit positiver Kritik zu unterstützen oder ihnen eben anders weiter zu helfen, aber wenn ich mal etwas falsch mache, werde ich von vielen gleich niedergemacht. Ich würde nie jemanden so behandeln. Ich verstehe das einfach nicht. Ich meine, es sind ja nicht alle so, aber eben ziemlich viele. Ich würde auch nie jemanden einfach so jemanden ausschließen oder alleine lassen. Ich wünschte, ich hätte so viel Kraft, um anderen helfen und beschützen zu können, aber die Kraft reicht ja nicht einmal für mich selbst.
Oft denke ich, dass es viel besser wäre, wenn ich gar nicht da wäre. Mich kann man sowieso nicht richtig gern haben, nur wenn man viel zu lieb ist und oder mich nicht gut genug kennt. Bestimmt würde kaum jemandem auffallen, wenn ich nicht da wäre und es wäre auch egal, weil ich sowieso nichts Besonderes bin. Höchstens etwas besonders Schlechtes.
Ich schaffe es nicht einmal, positiv zu denken. Jeder rät mir positiv zu denken und ich weiß auch selbst, dass es bestimmt nur gut sein kann, aber die negativen Gedanken kommen ganz von selbst und lassen sich nicht einfach so vertreiben. Besonders wenn sie einmal da sind, gehen sie nicht mehr weg, also sind sie fast ständig da. Irgendwie habe ich einfach meinen letzten Rest Glauben daran verloren, dass es jemals besser werden kann.
Aber ich bin eben auch an allem selbst Schuld. Ich schaffe es einfach nicht, dass ich mich überwinde, etwas zu ändern. Ich fühle mich so überfordert. Am allerwenigsten kann ich an mich selbst glauben. Ich habe den Eindruck, dass jeder andere auf der Welt besser ist als ich.
Damit komme ich auch besser schon zum Ende, bevor ich noch weiter jammere. Eigentlich kann ich nur noch jammern. :-( Obwohl ich weiß, dass es dadurch nur schlimmer wird, aber ich kann fast gar keinen schönen Gedanken mehr finden.
der-Schüchterne - 7. Okt, 16:28
Nach viel zu langer Zeit möchte ich hier wiedermal etwas Neues von mir hören lassen.
Eigentlich geht es mir zur Zeit ganz gut, die Matura habe ich jetzt schon über einen Monat hinter mir und habe sie auch recht gut bestanden. Ich bin total froh, dass ich das hinter mir habe und die Schule erstmal vergessen kann. ^^
Inzwischen habe ich auch schon mit dem Zivildienst beim Roten Kreuz begonnen und stecke bereits mitten in der Ausbildung. Bis jetzt habe ich dort auch so gut wie nur gute Erfahrungen gemacht und freue mich sogar irgendwie darüber, dass ich dort bin und es macht mir viel Spaß. Am besten gefällt mir, dass die meisten Leute dort sehr, sehr freundlich sind und man dort sofort gut aufgenommen wird. Ein bisschen Angst habe ich aber dennoch vor der bevorstehenden Prüfung. Eigentlich sollte man meinen, dass wenn man die Matura hinter sich hat, so etwas kein so großes Problem darstellen sollte, zumindest von der Aufregung her, aber so ist es leider nicht, zumindest nicht bei mir. Irgendwie habe ich je älter ich werde immer größere Angst vor Prüfungen. Als ich mit der Schule begonnen habe, hatte ich vor Prüfungen nie besonders viel Angst, es gab sogar Zeiten, wo ich es gewagt habe für Prüfungen nicht einmal zu lernen, das würde ich mir heute gar nicht mehr trauen, egal wie einfach die Prüfung ist.
Ansonsten liegt meine lange Abwesenheit wohl daran, dass ich hier eine ganz liebe Frau kennen gelernt habe, die zu meiner allerbesten Freundin geworden ist und mit der ich über alles reden kann und ohne die ich wahrscheinlich gar nicht mehr sein könnte. Sie ist immer so unendlich lieb zu mir, schenkt mir so viel ihrer kostbaren Zeit und macht mich gleichzeitig so unglaublich glücklich. Aus diesem Grund hatte ich wohl auch nicht das Bedürfnis hier zu schreiben, da ich schon alles was ich schreiben konnte und noch viel mehr mit ihr besprochen habe. Und da ich inzwischen annehme, dass der Hauptgrund, warum es diesen Blog gibt, derjenige ist, dass ich einfach meine Gedanken loswerden wollte, ist es kaum verwunderlich, dass ich jetzt nur noch so selten Neues veröffentliche, wo ich doch schon alles loswerde, was mir so am Herzen liegt.
Vergessen hatte ich meinen Blog hier aber natürlich nie und wollte auch schon seit geraumer Zeit wieder etwas Neues veröffentlichen. Ich hatte auch schon einige Male mit neuen Einträgen begonnen, konnte mich dann aber doch nie dazu durchringen diese auch zu veröffentlichen. Irgendwie waren mir meine Einträge meist dann doch zu traurig und enthielten kaum Neuigkeiten. Meist beschäftigten sie mich auch nur für wenige einsame Stunden und wurden daher nie beendet. Ich habe inzwischen schon eine relativ große Sammlung solcher unvollendeter Beiträge. Dennoch habe ich das Gefühl, dass mir das bloße Niederschreiben meiner Probleme schon oft, sehr geholfen hat, auch wenn sie nie jemand anderer gelesen hat.
Trotzdem möchte ich allen Danken, die mir auch noch nach so langer Zeit ohne neuen Eintrag so treu geblieben sind und sich mit voranschreitender Zeit immer öfter nach neuen Einträgen erkundigt haben! Es ist irgendwie doch schön zu wissen, dass es Leute gibt, denen man fehlt, wenn man nicht da ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal jemanden fehlen könnte und auch noch, obwohl sich dieser Blog überhaupt nur fast ausschließlich um mich dreht. Ich habe mir darum schon öfter überlegt, ob Blogger nicht einfach die lieberen Menschen sind oder ob man nette Leute hier nur schneller herausfiltern kann, da es eben Geduld benötigt, Einträge zu lesen und man sich sehr mit dem Anderen auseinander setzt. Ich finde sogar, dass man über das Bloggen viel mehr liebe Leute kennen lernt, als durch so ziemlich jede Singleplattform, zumindest geht es mir so.
Ansonsten geht es mir, wie schon erwähnt eigentlich relativ gut. Traurig und einsam fühle ich mich zwar immer noch viel zu oft, aber es ist schon wesentlich besser geworden. Außerdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich mich langsam mit der Situation abfinde und ich mich gar nicht mehr so sehr nach einer Freundin verzehre, wie ich das früher immer gemacht habe.
Ich habe mir auch viele Gedanken darüber gemacht, ob ich überhaupt jemals eine Freundin haben werde und habe mir schon in so manch einsamer Zeit, die wildesten Theorien ersonnen, warum ich nie eine finden werde, angefangen damit, dass ich viel zu schlecht bin, bis dahin, dass ich einfach nicht dafür geboren wurde und ich nur da bin um ein bisschen zu leiden. ^^ Zugegebenermaßen kam da mal wieder meine pathetische Seite etwas zu sehr durch. ;)
In Wirklichkeit hat es wohl nur damit zu tun, dass ich mich nicht dazu überwinden kann viel aktiver zu werden und ich auch viel zu viel Angst davor habe zu reden. Dabei weiß ich gar nicht so genau, warum ich nie etwas von selbst reden kann, außer weil ich manchmal ein bisschen stottere, aber ich bin einfach total blockiert und bekomme nur ganz schwer ein Wort heraus, egal ob ich mein Gegenüber kenne oder nicht, wobei es natürlich bei fremden Personen noch viel schlimmer ist. Zu einem großen Teil liegt es aber bestimmt daran, dass ich noch immer nur selten weiß, was ich sagen soll, auch wenn es schon besser geworden ist, zumindest empfinde ich es so. Zum Beispiel habe ich das Gefühl, dass ich es letztens mit meinen früheren Klassenkollegen wesentlich besser geschafft habe zu reden, als ich es mir früher je hätte vorstellen können, auch wenn mir auch bald der Gesprächsstoff ausgegangen ist. Ich würde so gerne wissen, woher andere ihren vielen Gesprächsstoff hernehmen.
Irgendwie habe ich sogar das Gefühl, dass mir der Zivildienst hilft, da ich dort jeden Tag mit vielen Leuten zu tun habe und da fällt mir das reden auch schon ein bisschen leichter, als ich es angenommen hätte. Ich bin zwar nicht so gesprächig wie so manch anderer meiner Kollegen, die mit den Patienten über nichts eine ganze Fahrt lang reden können, aber immerhin schaffe ich es zumindest teilweise ein bisschen etwas zu sagen und wenn es nur über das Wetter ist. ^^
Das waren auch schon wieder alle Neuigkeiten, die mir so eingefallen sind. Ich hoffe sehr, dass mein nächster Eintrag nicht so lange auf sich warten lässt, wie dieser hier.
Ich möchte noch einmal allen ganz herzlich danken, die mich immer so unglaublich nett unterstützt haben und mich noch immer unterstützen und wünsche allen eine ganz wunderbare Woche!!
der-Schüchterne - 13. Aug, 23:34