Donnerstag, 5. Mai 2005

Erfolgserlebnisse

Komisch, seit meinem letzten Beitrag haben mich auf einer Singleseite plötzlich zwei Frauen an einem Tag angesprochen. Leider wohnen beide ca. 800km von mir entfernt, so dass die eine den Kontakt verständlicherweise gleich abbrach, aber die Andere sogar noch mit mir in Verbindung ist. Auch wenn beide viel zu weit von mir entfernt leben, haben sie mir doch zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer gegeben, dass es vielleicht doch irgendwo eine für mich perfekte Frau geben könnte, die mich nicht nur mag und mit mir eine Partnerschaft eingehen möchte, sondern auch noch nicht zu weit weg ist. Auch wenn es noch länger dauern könnte bis ich sie finde, beziehungsweise wäre es vermutlich wahrscheinlicher, wenn sie mich finden würde. Ich habe inzwischen nämlich die These aufgestellt, dass eine Frau die jemanden wie mich sucht, sicher nicht darauf warten würde, bis ich sie finde und es auch noch wage sie anzusprechen, sondern viel eher würde sie selbst auf die Suche nach mir gehen, weil wenn sie auf mich warten würde, könnte das sehr lange dauern. Ich weiß, das ist eine sehr gewagte Theorie, aber derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass ich eine Frau auf der Straße anreden würde, weil ich traue mir zurzeit schon kaum nach dem Weg zu fragen, wenn ich mich verrannt habe und da würde ich es wohl noch weniger wagen eine fremde Frau anzusprechen.

Aber ich wurde in der Zwischenzeit nicht nur von zwei Frauen angeschrieben, sondern bekam auch von zwei Frauen Antworten, mit denen ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Manchmal muss man sich wohl ein bisschen beschweren, damit etwas weitergeht, auch wenn die Frauen von meiner Beschwerde eigentlich gar nichts wissen können. Leider habe ich von beiden jetzt auch schon wieder länger nichts gehört. Allerdings denke ich sowieso, dass ich der einen wohl weniger gefallen würde, obwohl ich von ihr noch fast gar nichts weiß und die Andere ist MIR zurzeit leider nicht so sympathisch, allerdings weiß ich von ihr auch noch nicht wirklich viel. Das Seltsame ist ja, dass ich vorher immer dachte, dass ich nicht so wählerisch wäre und jede halbwegs passende Frau nehmen würde, aber inzwischen habe ich wohl begriffen, dass ich auch nicht jede nehmen würde, obwohl ich noch immer glaube, dass mich praktisch jede Frau haben könnte, wenn sie mich lange genug bezirzen würde oder ich in einer depressiven Phase bin. Ich denke nämlich wirklich, dass wenn ich wieder in so eine Depression falle, ich mich wahrscheinlich wirklich auf jede Frau einlassen würde, auch wenn sie mich nur ausnutzen würde, aber ich hoffe, dass mir mein positives Gefühl noch länger erhalten bleibt für die nächste Zeit.

Vielleicht liegt es ja nur an meinem „Erfolgserlebnis“, dass nachdem ich von so vielen Frauen nie eine Antwort bekommen habe, plötzlich innerhalb kurzer Zeit zu mehreren Frauen Kontakt hatte, aber irgendwie habe ich jetzt gar nicht mehr ein so großes Verlangen nach einer Partnerin, ich meine, wenn es sich irgendwie ergeben würde, wäre es sicher unbeschreiblich schön, aber nachdem ich jetzt denke, dass es prinzipiell irgendwo eine Frau für mich geben könnte, bin ich irgendwie beruhigter, fürs erste zumindest, ungefähr so lange, bis ich wieder 20 Frauen geschrieben habe, die mir nicht einmal antworten. Es reicht mir schon das Gefühl, dass es eine passende Frau geben könnte, die mich schon finden wird oder die vielleicht sogar ich irgendwie finde, wenn ich dazu reif bin. Ich hoffe nur, dass ich mir jetzt keine falschen Hoffnungen mache, doch auf jeden Fall muss ich dem Ganzen wohl etwas Zeit geben, wahrscheinlich noch mindestens zwei bis drei Jahre, bis ich an eine realistische fixe Beziehung denken darf, ich hoffe nur, dass sich das Warten auch bezahlt macht und ich diese Zeit halbwegs gut durchstehe.

Sonntag, 24. April 2005

Raunzerei I, um nicht zu sagen selbstmitleidiges Schwafeln

So, ich muss mal wieder herumraunzen, das brauche ich von Zeit zu Zeit einfach ;-). Also wäre jetzt genau der Richtige Moment zu lesen aufzuhören, wenn man nicht so sehr auf sinnlose, witzlose und gedankenlose Zeitverschwendung steht.
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Nachdem ich jetzt wieder einige Wochen aktiver nach einer Frau auf den Singleplattformen in den Weiten des Internets gesucht habe, bin ich wieder einmal an den Punkt angelangt, an dem ich davon wieder genug habe und eine Pause brauche, weil ich mir schon fast sicher bin, dass es für mich wahrscheinlich sowieso keine Frau gibt, zumindest keine die mit mir auch glücklich werden könnte.

Ich bin einfach nicht der Typ, der von Frauen gesucht wird, ich bin nicht einmal das Gegenteil davon. Ich habe keine Ahnung wie ein Mann sein muss, dass er einer Frau gefällt, ich weiß nur, dass ich nicht so bin und auch sicher nie sein werde. Auf jeden Fall wage ich es nur von ca. 600 Frauen auf den diversen Singleseiten, nur sechs überhaupt in die engere Auswahl zu nehmen, weil ich den Anforderungsbedingungen der Anderen überhaupt nicht entspreche. Wenn ich mich dann sogar traue eine von meinen sechs auserwählten Frauen anzuschreiben, heißt das auch noch lange nicht, dass ich jemals auch nur irgendeine Antwort zurückerhalten werde. Aber immerhin habe ich letztens dann doch von einer ganz Lieben eine mehr oder weniger ablehnende Antwort erhalten.

Aber wahrscheinlich ist es sowieso besser, wenn mich keine Frau nimmt. Es wäre wahrscheinlich für jede Frau eine Qual, um nicht zu sagen ein Alptraum mit mir zusammen zu sein. Das heißt nicht, dass ich nicht Alles in meiner Macht stehende unternehmen würde um meine Partnerin glücklich zu machen, aber ich glaube nicht dass meine Schweigsamkeit irgendwer lange aushält. Ich habe es noch nie geschafft mit irgendjemandem längere ernsthafte Dialoge zu führen, um nicht zu sagen überhaupt zwei Sätze zu reden. Ich bin einfach absolut unfähig mich verbal auszudrücken und das alleine macht mich eigentlich schon beziehungsunfähig, obwohl ich ja immer noch die Hoffnung habe, dass ich bei der richtigen Frau vielleicht ein bisschen mehr rede, zumindest manchmal.

Dabei wäre ich ansonsten eigentlich ziemlich anhänglich und das auch noch ohne meiner Partnerin ihre Freiräume zu rauben und das ist meiner Definition nach kein Widerspruch, weil ich damit meine, dass ich meiner Partnerin immer und jederzeit treu ergeben wäre und nicht von ihr verlangen würde, dass wir Alles nur gemeinsam machen müssen, wenn sie das nicht will. Außerdem müsste mich meine Partnerin wirklich sehr schwer verletzen, um nicht zu sagen fast zerstören, damit ich jemals auf die Idee käme sie nach längerer Zeit zu verlassen.

Natürlich könnte ich anstatt hier zu raunzen, um nicht zu sagen anstatt hier meine persönlichen Depressionen auszuleben und noch zu verschlimmern auch in die Welt hinausgehen und jede Frau die irgendwie partnerlos aussieht belästigen, aber ich würde bei jeder Ablehnung vor Scham fast eingehen, um nicht zu sagen fast sterben. Na gut, sterben würde ich vielleicht nicht, vielleicht würde ich mich nach der 20. bis 50. Ablehnung in Folge möglicherweise sogar daran gewöhnen , aber irgendwann würde ich mir dann doch die Frage stellen wie viele Frauen ich ansprechen muss, bis ich endlich einsehe, dass mich niemand will. Daher bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass ich den Beweis dieser Aussage fürs Erste besser überspringe, zumindest bis mir meine Verzweiflung genügend Mut dazu gibt, bevor ich noch in schwerere Depressionen verfalle, die nicht durch ein bisschen raunzen wieder mehr oder weniger vergessen sind. Zumindest bis ich eben wieder einmal daran denke wie schön es doch mit einer Frau sein muss.

Wenn ich wenigstens sicher sein könnte, dass es irgendwo eine ganz ganz liebe Frau gibt, die nur auf jemanden wie mich wartet, dann könnte ich wenigstens jede Frau, die ich schon einmal irgendwie angesprochen habe abhacken, mich auf den Rest konzentrieren und würde meiner Partnerin immer näher kommen. Aber was ist wenn ich auch den Rest gefragt habe und noch immer nicht die Richtige dabei war? Soll ich mir dann einreden, dass ich nur schlecht gesucht habe und noch einmal von vorne anfangen? LOL

Dass ich auf den diversen Singleseiten, auch keine Frau finde, die sich auch nur irgendwie für mich interessiert baut mich auch nicht wirklich auf, um nicht zu sagen frisst mich langsam auf. Von den Singleseiten brauche ich auf jeden Fall, wie schon erwähnt eine Pause von unbestimmter Zeit, bis ich mich davon wieder erholt habe. Immer wenn ich es wage dort eine Frau anzuschreiben und einen ganz individuellen Text verfasse, je nach Stimmung und Frau und keinen Text 1:1 doppelt verwende, werde ich von den meisten Frauen trotzdem nicht einmal ignoriert. Wenn ich wenigstens irgendeine Antwort zurückbekomme, sei es auch nur dass ich ihnen viel zu dumm und unfähig und keine Ahnung was noch alles bin, bin ich schon zufrieden, aber wenn ich gar nichts zurückbekomme finde ich das wirklich nicht fair, auch wenn sie hunderte unseriöse Zuschriften von irgendwelchen Männern bekommen sollten, kann es doch nicht zu viel verlangt sein, dass sie eine seriöse Zuschrift wenigstens durch eine Standardnachricht abtun.

Wenn ich wenigstens ein abgrundtief schlechter Mensch wäre, dann wäre es manchmal vielleicht etwas verständlicher warum ich überhaupt keine Chance bekomme, aber ich denke nicht dass ich viel schlechter bin als viele andere Menschen, die ich kenne, daher kann es das wohl nicht wirklich sein. Vielleicht bin auch zu lieb, aber ich will einfach nicht einsehen, dass das ein Fehler ist und wenn doch kann ich meine Suche wohl so lange einstellen bis ich depressiv und verbittert genug bin, dass sich das von selbst ändert.

Es ist auch nicht so, dass ich ein fixes Bild von einer Frau im Kopf hätte, nach der ich suche und die sich davon kaum unterscheiden darf, sondern ganz im Gegenteil, ich würde von einer Frau fast gar nichts verlangen, außer dass sie mich gerne hat und das trotz meiner Fehler, wobei ich sogar versuchen würde an diesen zu arbeiten, wenn sie sie so sehr stören würden.

Doch alle meine mehr oder weniger „guten“ Eigenschaften, werden wohl von meiner schüchternen, weinerlich raunzenden Art viel zu sehr überschattet, als das ich jemals eine passende Frau finden könnte.

Aber ich beginne jetzt sowieso damit mir einzureden, dass Partnerschaften völlig überschätzt werden, schließlich beschweren sich die meisten Männer mit Partnerin, die ich kenne sowieso andauernd nur über ihre Freundinnen und wer weiß vielleicht wäre ich in Wirklichkeit auch so und würde hier andauernd nur jammern und das möglicherweise nur um jammern zu können. Wahrscheinlich stelle ich mir Beziehung ohnehin viel zu romantisch und perfekt vor, in Wirklichkeit werden sie wahrscheinlich schon nach wenigen Jahren, vielleicht sogar Monaten nur mehr langweilig, anstrengend und eine endlose Qual, besonders mit mir.

Dann bleibt noch die Frage ob ich denn keine Kinder will. Natürlich wäre der Gedanke ganz allerliebst, aber ich denke, in meinem Fall ist es wahrscheinlich sowieso besser wenn ich keine Kinder bekomme, bevor noch ein weiteres so unglückliches Kind wie ich auf die Welt kommt.

Samstag, 16. April 2005

Überfürsorgliche Männer

Nachdem mich jetzt auf einer Singleseite eine Frau, die mir schon nach ihrer ersten Mail nicht mehr geantwortet hat und zwei Männer geschrieben haben, obwohl ich in keiner Zeile behauptet habe, dass ich nach einem Mann suche, stehe ich kurz vor der Resignation und werde wahrscheinlich bald eine Pause von meiner Suche brauchen, da ich es ansonsten bald nicht mehr verkraften werde.
Ich weiß nicht was mir mehr Angst macht, die Tatsache, dass ich von der einzigen Frau die mir geschrieben hat, schon nach der ersten Nachricht von mir, in der gar nichts Außergewöhnliches stand, keine Antwort mehr bekam oder dass mich dauernd Männer anschreiben.
Vielleicht liegt es ja nur an meinem Namen, der zwar nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden kann, aber wahrscheinlich doch eher mit Weiblichkeit assoziiert wird. Dennoch sollte dieses kleine Männlichkeitssymbols neben meinem Namen eigentlich sicherstellen, dass ich nicht als weiblich wahrgenommen werde. Auch wenn man annimmt, dass ich bei der Anmeldung selbst nicht gewusst habe, ob ich nicht vielleicht doch eine Frau bin, sollte man spätestens nachdem man sich mein Profil durchgelesen hat sicher sein, dass ich vielleicht doch gewusst habe was ich bin. Aber möglicherweise habe ich die Fragen in meinem Profil zu genau ausgefüllt, so dass man doch ein paar Zeilen überfliegen muss um sicherzugehen dass ich wirklich ein Mann bin und so viel zu lesen kann man anscheinend auch nicht allen Männern zumuten. Da aber auch Männer, die nicht so gerne Profile lesen von Haus aus natürlich Gentlemen sind, ignorieren sie gekonnt alle Anzeichen für mein Geschlecht und schreiben mich an, damit ich als „Frau“ nicht auf Grund meines dummen „Fehlers“ zum ewigen Singledasein verurteilt bin (ich wünschte Frauen wären so Fürsorglich). Anscheinend um mich über meinen „Fehler“ hinwegzutrösten und um alles was ich daher verpasst habe nachzuholen fragen sie mich sofort ob ich sie nicht über ihre Webcam beobachten möchte.

Oder stehe ich am Ende doch auf Männer und weiß es gar nicht? Können es homosexuelle riechen, dass sie sich das Profil eines Gleichgesinnten durchlesen? Können auch Frauen meine unbewusste Homosexualität riechen und schreiben mir darum nicht zurück??

Auf jeden Fall sollte ich wohl mein Profil ändern, so dass eindeutig erkennbar ist was ich suche. Nur bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich nicht doch nach einem „normalen“ Mann im Internet Ausschau halten sollte.

Samstag, 9. April 2005

Endlich Regen!

Nach mindestens drei Monaten ohne richtigen Regen, regnet es heute und das schon den ganzen Tag, das fast ununterbrochen. Eigentlich hatte ich schon vor drei Wochen mit einem richtigen Regentag gerechnet, doch leider hat das Vorhergesagte Regenwetter mich wohl in weitem Bogen umschifft, so dass ich nichts davon hatte. Dazwischen kam es zwar öfter zu einem kleinen Nieseln, aber leider gab es nie einen richtigen Dauerregen oder gar einen schönen Wolkenbruch. Doch heute regnet es endlich, fast lautlos aber doch unaufhaltsam und unglaublich friedlich. Ich könnte den ganzen Tag am Fenster stehen und den Regen beobachten. Nicht dass ich nicht auch Sonnenschein mögen würde, aber Regen ist ebenfalls etwas Wunderbares und Schönes. So ein kleiner Spaziergang bei feuchtem Wetter mit einem Schirm in der Hand kann etwas sehr Aufbauendes und Kraftschöpfendes sein. Das Wasser dabei zu beobachten, wie es kleine Seen bildet oder die Straße zu seinem Flussbett macht, kann etwas sehr Faszinierendes sein.
Für mich hat der Regen aber auch etwas sehr praktisches an sich und zwar, dass nach dem langen Winter endlich mein armes kleines Auto wieder vom Salz befreit wird. Mein Auto gehört normalerweise wohl zu den dreckigsten in der gesamten Nachbarschaft, aber warum sollte ich es waschen, wenn das auch der Regen für mich übernehmen kann? Natürlich freut sich der Lack wahrscheinlich nicht besonders über das Salz, dass den gesamten Winter auf ihn einwirkt, aber dennoch warte ich immer lieber auf den nächsten anständigen Regen und als Unterbodenwäsche wird es ja wohl reichen, wenn ich durch die Wasserlacken fahre ;-)?!? Wenn ich ein Cabrio hätte würde ich über Regen vielleicht auch anders denken und mich immer Fragen für was ich ein Cabrio habe, wenn es „andauernd“ regnet, aber so sind Regenfahrten wirklich schön. Außerdem scheint es mir, als wäre ich bei Regen noch viel sanftmütiger als sonst. Mir kommt es überhaupt fast so vor, als wären auch viele andere bei Regenwetter gelassener als an einem heißen Sommertag, schon alleine, weil man in der Stadt viel seltener die Hubkonzerte der Autofahrer hört, als an einem heißen Sommertag, an dem alle Gas geben möchten. Für mich ist es auf alle Fälle ein absolut beruhigendes Gefühl, wenn die Regentropfen an die Fensterscheiben prasseln und genau die richtige Zeit, um mich einmal so richtig sammeln zu können.
Das Alles natürlich völlig davon abgesehen, dass auch die Natur ihre regelmäßigen Regenfälle benötigt.

Samstag, 2. April 2005

Drucker und ihr Eigenleben

Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass Computer nur dann funktionieren, wenn sie es für angebracht halten? - Insbesondere wenn es um das Drucken geht!

Mein Drucker ist zwar schon etwas älter, aber er erweist mir eigentlich immer gute Dienste, so lange ich ihn nicht brauche. Er steht da, dient als Staubfänger und wartet nur darauf, dass ich ihn einschalte und ihm einen Druckbefehl gebe und wenn ich genug Zeit habe und ihn nicht hetze druckt er sogar was ich ihm sage! Gut, manchmal nimmt er gleich drei Blätter auf einmal und schafft es eine Textdatei so auf drei Seiten aufzuteilen, aber wenn man es nicht eilig hat, verzeiht man ihm diese kleine Altersschwäche, man wird ja selbst auch nicht jünger.

Sobald man aber eine Seite drucken will, die man eigentlich schon gestern gebraucht hätte, will er nicht mehr. Es beginnt immer damit, dass ich einen Druckauftrag sende, so weit so gut, keine Fehlermeldung aber der Drucker druckt nicht. Ich öffne die Druckerwarteschlange, wo steht, dass gedruckt wird. Es steigt langsam Panik auf und ich aktualisiere die Druckerwarteschlange einige Male, irgendwann kommt dann eine Meldung, dass nicht mit dem Drucker kommuniziert werden kann. Natürlich überprüfe ich sofort, ob ich in meiner Angst den Drucker auch aufgedreht habe, natürlich, das Lämpchen leuchtet doch! Ich versuche den Druckauftrag abzubrechen – es geschieht nichts – ich aktualisiere sechs Mal in Folge die Druckerwarteschlange – endlich! Er schreibt, dass der Druckauftrag gelöscht wird – Ich warte eine Minute, zwei Minuten – der Druckauftrag wird noch immer gelöscht – wie lange braucht er zum löschen eines Druckauftrages? – Der Erfahrene Anwender weiß,
dass sich das Löschen von Druckaufträgen zwischen sofort bis zu einem noch nicht gefundenen Zeitpunkt hinziehen kann. Es würde mich in der Tat nicht wundern, wenn es Leute gäbe, die noch immer darauf warten, dass die Neujahrschreiben aus dem Jahr 2000 endlich aus der Druckerwarteschlange gelöscht werden, wenn sie schon nicht gedruckt werden können. Geduldige Menschen würden wahrscheinlich warten, bis sich der Rechner ins Nirwana verabschiedet und dann vielleicht erwägen den Reset-Knopf zu drücken. Aber eilig wie ich es nun einmal habe kann ich nie so lange warten. – Doch diesmal habe ich Glück! Überraschenderweise dauerte der Löschauftrag diesmal „nur“ drei lächerliche Minuten (was ist das schon wenn man es eilig hat?? - Doch nur eine kleine Ewigkeit, für einen alten Drucker ist das doch gar nichts, die braucht er normalerweise schon fast um sich nur einzuschalten!). Die drei Minuten habe ich aber gut durch ständig wiederholendes, fast manisches aktualisieren der Druckerwarteschlange gut genutzt und verging so fast wie im Flug! – Nachdem die Druckerwarteschlange wieder leer ist, überprüfe ich noch einmal ob sich keine Steckverbindung gelöst hat und der Drucker noch läuft und schicke anschließend einen neuen Druckauftrag – oh Wunder! Er druckt! – Ich sehe mich schon erlöst, als ich erspähe was er da druckt: §$%§$’#&%/+*& (Man beachte die schwarzen Pikherzen! Möchte er mir damit sagen, dass er mich hasst, weil ich ihm dauernd aus seinem Tiefschlaf hole??) - Moment einmal, das war aber nicht das, das ich ihm geschickt habe!!! – Die Panik steigt! – Ich schalte ihn aus – Ich möchte nicht mehr darauf, warten, dass die Druckerwarteschlange gelöscht wird und starte neu, was im Normalfall weitaus schneller von statten geht als das Warten auf die Löschung der Warteschlange – Während ich darauf warte, dass Windows fertig neu gestartet wird, schalte ich den Drucker wieder ein, der mich sogleich mit seinem üblichen Murren freudig? begrüßt. – Nachdem Windows endlich wieder bereit ist meinen Befehlen zu „folgen“, schicke ich dem Drucker noch einmal meinen Druckbefehl. – Welch ein Wunder, er druckt!, sofort!, ohne Zicken! Aber noch ist es zu früh sich zu freuen, er könnte mir genauso wieder in seiner unverständlichen Sprache Hasstiraden schicken! – Aber nein er druckt, als wenn nichts passiert wäre, verschmiert wie immer, aber er hat gedruckt! Ohne irgendein Aufbegehren! Dankbar schalte ich ihn ab, lobe ihn leise und verschwinde schnellstens mit meinem neuen Lesestoff aufs WC! (OK, der letzte Satz war nicht ernst gemeint, der Rest leider schon!)

Aber jetzt überlege ich mir schon aus Rache, weil mich mein alter Drucker immer wenn ich ihm am meisten brauche, so im Stich lässt einen Neuen zu kaufen, schließlich kosten neue Patronen für meinen Alten mehr als ein Neuer inklusive neuer Patronen und auch die Patronen vom Neuen sind fast teurer als ein brandneuer Billigdrucker, da würde es sich doch schon fast auszahlen sich immer einen neuen Drucker zu kaufen, statt die Patronen zu wechseln! Wenn ich mir nur nicht so große Sorgen um die Umwelt machen würde, würde ich das ernstlich in Erwägung ziehen!

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